Sarothamni scoparii herba
- Winterkahler, auch sommerkahler Strauch (Rutenstrauch);Wuchshöhen von ein bis zwei Meter
- Lange, besenförmige, fünfkantige Zweige
- Wechselständige, dreiteilige Laubblätter haben verkehrt-eiförmige Teilblättchen und sind seidig-behaart
- Goldgelbe Blüten (bis 2,5 cm lang); sitzen einzeln an Stielen und treten in den oberen Zweigteilen gehäuft auf
- Es werden Hülsenfrüchte gebildet
Allgemein: Bis zu 3 mm dicke, verholzte Zweigstückchen von schwarzbrauner Farbe mit fünf deutlich hervortretenden grünen Längskanten; vereinzelt Bruchstücke der seidig behaarten Blättchen und der gelbbraunen Blütenknospen; ausgeprägt bitterer Geschmack
Mikroskopie: Epidermisfragmente mit braunen, dickwandigen, polygonen Zellen und zahlreichen Spaltöffnungen (Stängel); dreizellige, gewundene Haare von bis zu 600 µm Länge mit fein gekörnter Kutikula (Blätter).
- Chinolizidinalkaloide: Lupinidin (= Spartein), Lupanin
- Biogene Amine: Tyramin (bes. in Sprossen und Blüten)
- Flavone und Isoflavone
Indikation: Anwendung bei Hypotonie und Kreislaufregulationsstörungen (Komm. E+)
Wirkmechanismus: Natriumkanalblockade (antiarrhythmisch)
Nebenwirkungen: Erregung glatter Muskulatur (CAVE: Uterus!), Ganglienblockade
- Deutsche FAM bei Störungen der Kreislaufregulation: Sparticol®, Cefacor® Tropfen)
- Toxizität Chinolizidinalkaloide: Cytisin>Lupanin>Spaertein; Besenginsterblüten: Komm. E-!