Rhamni purshiani cortex
- Laubabwerfender Strauch oder bis zu 12 m hoher Baum
- Länglich-eiförmige Blätter
- Kleine grünliche Blüten
- Etwa 10 mm große, schwarzpurpurne Früchte (unreif rot)
Allgemein: Flache, rinnenförmig gewölbte oder eingerollte Stücken von bis zu max. 5 mm Dicke. Graubraune, teilweise schwach glänzende Außenseite mit wenigen quergestreckten Lentizellen; oft sind noch Reste von Moosen oder Flechten vorhanden. Die längsgestreifte Innenseite ist gelblich- bis dunkelbraun.
Mikroskopie: Steinzellnester und Faserbündel, die von kristallführenden Zellreihen umgeben sind
- Mindestens 8% Hydroxyanthranoidverbindungen, davon mindestens 60% Cascaroside
→ Gesamt-Glykosidgehalt der Droge setzt sich aus 80-90% C-Glykosiden und 10-20% O-Glykosiden zusammen
→ C-Glykoside: Cascarosid A, B, C, D, Aloin A, B sowie Chrysaloin (= 11-Desoxyaloin)
- → O-Glykoside von Aloeemodin und Frangulaemodin
Indikation: Anwendung bei Obstipation (Komm. E+)
Wirkmechanismus: Darm: siehe Aloe capensis
Nebenwirkungen: Darm: siehe Aloe capensis
Die Droge muss zur Oxidation der Anthrone gelagert oder künstlich gealtert werden (sonst: Brechreiz, Koliken, blutige Diarrhöen)
- Legapas®