Aconiti tuber
Droge: Aconiti tuber / Eisenhutknollen
Pflanze: Aconitum napellus / Blauer Eisenhut
Familie: Ranunculaceae / Hahnenfußgewächse
Gruppe: sonstige Alkaloid-Drogen
Herkunft: Alpen und Mittelgebirge Zentraleuropas
- Mehrjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 50 bis 150 cm;
- Pflanze bildet eine große Zahl dunkelblauer Blüten, die in endständigen verzweigten Blütenständen auftreten
- Dunkelgrüne, handförmige Laubblätter, fünf- bis siebenfach geteilt
- Drei zungenförmige, schlichte Kronblätter
- Fruchtform: Balgfrüchte
Allgemein: Dunkelgraubraune bis schwarzbraune Knollen mit rauer Oberfläche, etwa 5 bis 10 cm lang und über 2 cm dick. Der Geschmack ist erst süßlich, dann kratzend und später würgend scharf (CAVE: Toxizität!)
Mikroskopie: Sternförmiges Cambium und stärkehaltiges Markparenchym
- Diterpenalkaloide wie Aconitin, Benzaconin, Hypaconitin, Mesaconitin, Napellin
- Aconitsäure als Gegenion
Indikation: Nervenerkrankungen, Herzsensationen mit Angstzuständen
Wirkmechanismus: Öffnungsdauer von Natriumkanälen wird verlängert; zunächst Erregung dann Hemmung der Zelle
Nebenwirkungen: Hautjucken, Brennen, Hypothermie, Arrhythmien, Durchfall,
Atemlähmung, Tod
- Nur homöopathische Anwendung; bis einschließlich D3 verschreibungspflichtig wegen extremer Giftigkeit!
- Aconitum napellus ist eine jener Giftpflanzen, deren Substanzen während Jahrhunderten für Morde eingesetzt wurden
- WALA Aconit Schmerzöl
- Aconit Ohrentropfen
- EISENHUTWURZEL ENTGIFTET TROPFEN