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Laborpraktika

Da ein großer Teil des Pharmaziestudiums aus praktischem Arbeiten im Labor besteht, ist es sinnvoll, sich von Anfang an eine strukturierte und effiziente Arbeitsweise anzugewöhnen. In jedem Fall sollte man bereits vor dem ersten Labortag genau wissen, was in dem jeweiligen Praktikum auf einen zukommt.

pharma4u hat eine Übersicht erstellt, welche auf kompakte Weise die Inhalte der verschiedenen Praktika veranschaulichen soll. Diese kann selbstverständlich nur als grundsätzlicher Anhaltspunkt verstanden werden, da es im Ermessen jeder einzelnen Uni liegt, die Themen im Detail auszusuchen und zu gewichten. Die konkreten Inhalte sind den jeweiligen Praktikumsskripten zu entnehmen. Häufig helfen auch Alt-Protokolle oder mündliche Berichte vorangegangener Semester, um die Klippen zu umschiffen, die ein jedes Laborpraktikum garantiert bereithält.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die richtige Auswahl von Fachliteratur. Wir haben zu jedem Praktikum einige Bücher ausgesucht, die in unseren Augen einen guten Praxisbezug haben und mit denen sich im Labor gut arbeiten, recherchieren und lernen lässt.

Sicherheit im Labor

Wie alle Naturwissenschaftler*innen haben Pharmazeut*innen im Laufe ihrer Ausbildung vielfältige Kenntnisse und Erfahrungen über die Gefahren und Risiken, mit denen ihre Tätigkeit und die ihrer Kolleg*innen verknüpft ist, zu erlernen. Das daraus entstehende Sicherheitsbewusstsein ist essentieller Bestandteil des Berufsethos des/der Apotheker*in. Die auf dem Gebiet der Sicherheit erworbenen Fertigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen sind ebenso wichtig wie diejenigen, die komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge oder neueste technische Entwicklungen betreffen.

Ein wichtiges Ziel ist es daher, Pharmazeut*innen auszubilden, die den sicheren und gefahrlosen Umgang mit Chemikalien beherrschen und daher sich selbst und ihre Kolleg*innen/Mitarbeiter*innen vor Gefahren schützen, verantwortlich gegenüber der Allgemeinheit und der Umwelt handeln, mögliche Gefahren bei der Verwendung von Chemieprodukten durch Verbraucher*innen erkennen und diese durch Anweisungen vermeidbar machen.

Mit dem Wissen verbindet sich die Verpflichtung, nicht nur im oben genannten Sinne zu handeln, sondern auch der Öffentlichkeit zu zeigen, dass ein sicherer und gefahrloser Umgang mit Chemikalien möglich ist und praktiziert wird und dass eine sichere Anwendung von Chemieprodukten durch den Verbraucher garantiert ist, wenn die Anweisungen für ihre Benutzung eingehalten werden.

Zwar wird der Sicherheitsbereich in der beruflichen Tätigkeit der Naturwissenschaftler*innen durch zahlreiche Gesetze, Verordnungen, Vorschriften und Richtlinien weitgehend geregelt, doch geht ein auf solider Fachkenntnis beruhendes Sicherheitsbewusstsein weit darüber hinaus. Unfallverhütung als selbst gestellte Aufgabe in persönlicher Verantwortung ist ein Ziel der Ausbildung. Das ist besonders wichtig, wenn Naturwissenschaftler*innen als Vorgesetzte ihren Mitarbeiter*innen Weisungen zu erteilen haben, Verantwortung für das sichere Arbeiten dieser Menschen übernehmen und gegebenenfalls auch straf- und zivilrechtliche Konsequenzen zu tragen haben.

Statistiken zeigen, dass Unfallursachen nur zu einem kleinen Teil in technischen Mängeln, überwiegend aber, d. h. in etwa 80% der Fälle, in menschlichem Fehlverhalten zu suchen sind. Dabei spielen häufig Unkenntnis über die Gefahreneigenschaften von Stoffen oder mangelnde Einsicht gegenüber der Art der durchgeführten Reaktionen eine Rolle. Nicht unbedeutend ist dabei auch der Gewöhnungseffekt : Personen, die nach längerer Erfahrung den anfänglichen Respekt vor einer potentiell gefährlichen Methode verloren haben, neigen dazu, Sicherheitsvorkehrungen zu vernachlässigen.

Es ist also in jedem Fall empfehlenswert, sich vom ersten Labortag an mit den entsprechenden Vorschriften, Gefahrensymbolen und Sicherheitsdatenblättern vertraut zu machen. Auch die lokalen Besonderheiten des betreffenden Labors müssen erkundet und verinnerlicht werden. Wo sind die Notausgänge? Wie entsorge ich meine Restchemikalien? Was ist im Falle eines Brandes zu tun (und was zu unterlassen!)?

Grundsätzlich gilt:

Penibelste Sauberkeit, Ordnung und Übersichtlichkeit bei jeglichen Arbeiten sind der beste Garant gegen Unfälle!

pharma4u hat eine Liste erstellt, die allgemeine Verhaltensweisen zusammenfasst, welche in jedem Labor einzuhalten sind.

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