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Theae nigrae folium

Pflanze, Zeichnung*
Pflanze, Zeichnung*
Pflanze, Foto 1*
Pflanze, Foto 1*
Pflanze, Foto 2**
Pflanze, Foto 2**
Grüner Tee, Foto**
Grüner Tee, Foto**
Schwarzer Tee, Foto**
Schwarzer Tee, Foto**

Droge: Theae nigrae folium / Schwarzer Tee

Pflanze: Camellia sinensis / Teestrauch

Familie: Theaceae / Teestrauchgewächse

Gruppe: Purin-Alkaloid-Drogen

Herkunft: Südchina, Indische Provinz Assam

  • Immergrüne Sträucher oder kleine Bäume mit einer Wuchshöhe von 1-5, selten auch bis 9 m
  • Endknospen silbrig behaart
  • Wechselständige Blätter; kurz gestielt und rundlich bis länglich elliptisch geformt
  • Blätter mit 5 bis 14 cm in der Länge, 2 bis 7,5 cm in der Breite
  • Blüten erscheinen einzeln oder zu dritt in den Blattachseln; 2,5 bis 3,5 cm; fünf Kelchblätter, sechs bis acht weiße Kronblätter, zahlreiche Staubblätter und ein Gynoeceum
  • Abgeflachte Kapselfrucht enthält einen oder zwei braune, rundliche Samen

Allgemein: Grüner Tee → geerntete Blätter werden zur Inaktivierung der Fermente in eisernen Pfannen erhitzt, maschinell gerollt und nach dem Rösten bei höchstens 70°C getrocknet / Weißer Tee → so genannt, weil die Epillärhärchen an der Blattunterseite den getrockneten Teeblättern eine weiß-silberne Farbe verleihen; keine gewollte Fermentation; junge (noch ungeöffnete) Blattknospen werden geerntet und getrocknet (wie Heu) / Oolong-Tee → nach der Ernte wird der Tee in Weidenkörben geschüttelt, der austretende Saft reagiert mit dem Luftsauerstoff; die Fermentation wird durch das Erhitzen in Eisenpfannen gestoppt Schwarzer Tee → gepflückte Blätter werden durch leichtes Erhitzen angewelkt; dadurch Zerstörung der Zellstruktur bei Erhaltung der Fermentaktivität gerollt und bei 100% rel. Luftfeuchtigkeit und 23- 25°C der Fermentation unterworfen (Aromaausbildung) / Pu-Errh-Tee → durch echte Nachfermentation mit verschiedenen Penicillium- und Aspergillusstämmen gewonnene Zubereitung (die Wirksamkeit als sog. 'fat-burner' ist wissenschaftlich nicht erwiesen)

Mikroskopie: Einzellige, dickwandige Borstenhaare der Epidermis; ausgeprägt verzweigte Idioblasten des Mesophylls ("Astrosklereiden"), vor allem bei älteren Blättern

  • 2-4% Coffein (frei und an Gerbstoffe gebunden); Gehalt in Blattknospen am höchsten!
  • 0,02-0,04% Theophyllin
  • Bis zu 0,1% Theobromin
  • Gerbstoffe: Catechin, Gallocatechin, Epigallocatechingallat (EGCG) und Proanthocyanidine 
  • Ätherisches Öl
  • Nicht proteinogene Aminosäure L-Theanin (= 2-Amino-6-ethylamidoadipinsäure): eher beruhigende Eigenschaften, als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform erhältlich (umstritten)

Coffein
Coffein
Theophyllin
Theophyllin
Theobromin
Theobromin
Epigallocatechingallat
Epigallocatechingallat
Theanin
Theanin

Indikation: Anwendung bei Durchfall (Gerbstoffe); zur Anregung von Geist und Körper (Coffein); gilt als Lebensmittel!

Wirkmechanismus: siehe Coffea arabica, zentrale Erregung wird durch Theamin (entspannend) vermindert!

Nebenwirkungen: GIT-Reizungen (wenn Auszug zu stark)

Coffein ist bei lange gezogenem Tee stark an Gerbstoffe gebunden → protrahierter Effekt!

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