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Silybi mariani fructus (Cardui mariae fructus)

Pflanze, Zeichnung*
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Pflanze, Foto 1**
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Pflanze, Foto 2***
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Pflanze, Foto 3***
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Pflanze, Foto 4***
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Droge, Foto****
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Droge: Silybi mariani fructus (Cardui mariae fructus) / Mariendistelfrüchte

Pflanze: Silybum marianum / Mariendistel

Familie: Asteraceae / Korbblütler

Gruppe: Flavonoid-Drogen

Herkunft: Südeuropa

  • Große krautige Pflanze; Wuchshöhen von bis zu 250 cm
  • Große, grünweiß marmorierte Blätter; dornig gezähnt
  • Purpurrote, kugelförmige Korbblütenstände
  • In den Blütenständen Entwicklung von samenartigen Früchten (Achänen); silbrig glänzender Pappus

Allgemein: Bis max. 7 mm lange und halb so breite Früchte von unregelmäßig-ovaler Form und mit hellbrauner matter oder dunkelbrauner glänzender Oberfläche; an dem einen Ende befindet sich eine markante, sich verjüngende Ausstülpung, am anderen Ende ein kleiner Nabel

Mikroskopie: Oxalatdrusen; kugelige Öltröpfchen; rot gemusterte Fruchtwandwpidermis (Pigmentzellen)

  • 1,5-3% Silymarin: Wirkstoffkomplex aus Silybin A, Silydianin und Silychristin (Flavonolignane; unterschiedliche Verknüpfung am Flavonolgrundgerüst Taxifolin) → lokalisiert in der Fruchtwand
  • Flavanonole: Taxifolin (= 2,3-Dihydroquercetin)
  • 20-30% fettes Öl (60% Linolsäure, 30% Ölsäure, 9% Palmitinsäure in den Triglyceriden)
  • 25-30% Eiweiß

SilybinA
SilybinA
Silydianin
Silydianin
Silychristin
Silychristin
Taxifolin
Taxifolin
Linolsaeure
Linolsaeure
Ölsaeure
Ölsaeure
Palmitinsaeure
Palmitinsaeure

Indikation: Anwendung bei toxischen Lerberschäden (z.B. Knollenblätterpilz-Vergiftung), unterstützende Behandlung chronischer Leberentzündungen; dyspeptische Beschwerden (Komm. E+)

Wirkmechanismus: Silybin erhöht die Aktivität der RNA-Polymerase I und führt somit zu einer Steigerung der Proteinbiosythese und DNA-Reparatur 
(Die RNA-Polymerase I wird von α-Amanitin gehemmt)
Hemmung von Carrieren in der Leberzellmembran, die für den Import von Giften (z.B. Amanitin) zuständig sind

Nebenwirkungen: Silymarin ist selbst bei Zufuhr großer Dosen (20,0 g/kg Maus per os) untoxisch.

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