Rosmarini folium
Droge: Rosmarini folium / Rosmarinblätter
Pflanze: Rosmarinus officinalis / Rosmarin
Familie: Lamiaceae / Lippenblütler
Gruppe: Ätherisch-Öl-Drogen
Herkunft: Mittelmeergebiet
- Immergrüner, duftender Strauch; Wuchshöhe ca. 1 m
- Schmal-lineale, fast nadelförmige Blätter; nach unten umgerollt, unterseits weißfilzig behaart, sitzend
- Lippenblüten (blass bläulich bis hell blauviolett) erscheinen in den Blattachseln
- 2 deutlich aus der Krone hervorragende Staubblätter
Allgemein: Ungestielte, schmallanzettliche Blätter von ledriger (frisch) bzw. brüchiger Konsistenz (getrocknet) und bis max. 3 cm Länge, leicht eingerollt; einseitig gefurcht; ausgeprägt würziger, Geruch; bitter-aromatischer Geschmack.
Mikroskopie: Mehrzellige, strauchartig-ästige, "monopodial" verzweigte Etagenhaare, von bis zu 300 µm Länge, häufig in Büscheln erscheinend
- 1-2,5% ätherisches Öl: 1,8-Cineol, Campher, Camphen, Borneol, Bornylacetat
- Lamiaceengerbstoffe: Rosmarinsäure
- Diterpene: Carnosolsäure, Rosmanol
- Flavonoide: u. a. Glykoside des Luteolin
Indikation: Innerlich: als Stomachikum bei Appetitlosigkeit und Dyspepsie (Komm. E+); äußerlich: als durchblutungsfördernder Zusatz in Badeölen und Einreibungen zur Anwendung bei stumpfen Verletzungen ("Pferdesalbe")
Wirkmechanismus: Antimikrobiell, spasmolytisch, hyperämisierend
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