Quillajae cortex
Droge: Quillajae cortex / Quillajae cortex / Seifenrinde
Pflanze: Quillaja saponaria / Seifenbaum
Gruppe: Saponin-Drogen (Triterpen- und Steroid-Drogen)
Herkunft: Chile, Peru
- Kleiner, immergrüner Baum
- Spiralig am Zweig angeordnete Laubblätter sind einfach mit einem gesägten oder gezähnten Blattrand; Nebenblätter vorhanden
- Blüten stehen in endständigen Blütenständen zusammen; zwittrige, radiärsymmetrische Blüten sind fünfzählig; besitzen je fünf Kelchblätter und Kronblätter
- Es werden Balgfrüchte gebildet; immer fünf sternförmig zusammenhängend
- Geflügelte Samen
Allgemein: Bräunlichrosa bis gelblichweiße Stücke, platt oder leicht gekrümmt; längsgestreifte, teilweise dunkel gefleckt Außenseite; nahezu völlig glatte Innenseite. Splitterig-faseriger Bruch, teilweise mit glänzenden Oxalatkristallen an der Bruchstelle
Mikroskopie: Die von zwei- bis fünfreihigen Markstrahlen durchzogene Rinde enthält Gruppen von 300-1000 µm langen, stark verdickten und verholzten Bastfasern, die im polarisierten Licht aufleuchten. Auffällig sind auch die bis über 120 µm langen, prismatischen Calciumoxalat-Einzelkristalle (s.o.)
10% eines Saponingemisches mit Aglykon Quillajasäure
Indikation: Verwendung als Expektorans bei produktivem Husten (nur noch selten); Adjuvans bei Vaccinen (v.a. im Veterinärbereich, z.B. Maul- und Klauenseuche-Impfstoff)
Wirkmechanismus: Expektorierend durch Stimulation des Nervus vagus (Saponine); Immunstimulierende Komplexe (ISCOM), T- und NK-Zellen↑, Interleukin 5↑
Quillajaextrakt (E 999) ist als Schaummittel für aromatisierte nichtalkoholische Getränke auf Wasserbasis zugelassen (enthalten z. B. in Ginger Ale). Verwendung als Schaumstabilisator findet er darüber hinaus in Wasch- und Feuerlöschmitteln.