Quercus cortex
Droge: Quercus cortex / Eichenrinde
Pflanze: Quercus robur, Q. petraea, Q. pubescens / Sommer-, Winter-, Flaum-Eiche
Familie: Fagaceae / Buchengewächse
Gruppe: Anthocyan-Drogen und Gerbstoff-Drogen
Herkunft: Europa
- Bis 50 m hoher Baum mit mächtiger Krone
- Buchtig gelappte Blätter
- Lang gestielter Fruchtstand
Allgemein: Verwendung findet in der Regel die Rinde von jungen Zweigen; diese ist auf der Außenseite von graubrauner Farbe und weist häufig noch etwas Borke auf. Die Innenseite ist bräunlich-rot und weist eine markante Textur auf ("Längsleisten"); grobfaseriger Bruch
Mikroskopie: Gelbliche, von Kristallzellreihen begleitete Faserbündel; Steinzellen mit dicker, verholzter Wand, einzeln oder in Gruppen. Neben Calciumoxalatdrusen kommen auch Einzelkristalle sowie kleinkörnige Stärke in geringer Menge vor; gelegentlich sind Peridermfetzen zu finden.
- 8-20% Catechingerbstoffe (neben Ellagitanninen überwiegend oligomere Procyanidine)
- Cyclitole, v. a. Quercitol
- Trirerpene
Indikation: Innerlich: bei Durchfall und Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenbereich sowie bei rezidivierenden gripalen Infekten als Adjuvans (Imupret®); äußerlich: bei entzündlichen Hauterkrankungen (Komm. E+)
Wirkmechanismus: Adstringierend → Abdichtung der Schleimhaut, antiphlogistisch
Nebenwirkungen: GIT-Reizungen möglich
Der Gerbstoffgehalt ist stark von der Erntezeit und dem Alter der Zweige abhängig!
- Menodoron®
- Imupret®