Quebracho cortex
Droge: Quebracho cortex / Quebrachorinde
Pflanze: Aspidosperma quebracho-blanco / Quebrachobaum
Familie: Apocynaceae / Hundsgiftgewächse
Gruppe: Indol-Alkaloid-Drogen (Tryptophanoide)
Herkunft: Südamerika
- Mittelhoher Baum (5 bis 20 m)
- Besitzt einen geraden, starken Stamm
- Fast gegenständige, oval-lanzettförmige, ganzrandige, etwas lederartige Blätter
- Unscheinbare Blüten (weiß bis gelb-grün)
- Fast 8 cm lange und fünf cm breite, schiefe, elliptische Frucht
Allgemein: Die Rindenstücke sind meist flach, ca. 3 cm dick und von zerklüfteter Borke bedeckt. Die Innenseite ist gelblich, längsstreifig. Am Querschnitt sind zwei Teile erkennbar: der gelbliche Innenteil und die rotbraune Borke.
Mikroskopie: Steinzellnester, von Einzelkristallen umgeben; dreireihige Markstrahlen; Bastfasern mit dicker geschichteter Wand; gelbliche bis rötliche Keratenchymgruppen; Stärke in den Parenchymzellen (→ pos. Vanillin-HCl-Reaktion)
Indolalkaloide: Yohimbin ("Quebrachin"), Aspidospermin
Indikation: Anwendung bei Asthma, Atemstörungen, Bronchitis, Fieber, Krämpfen, Appetitlosigkeit, Impotenz und als Aphrodisiakum
Wirkmechanismus: Aspidospermin wirkt stimulierend auf Atmung; Yohimbin fungiert als α2-Antagonist: Verwendung bei erektiler Dysfunktion (!)
- kaum noch Bedeutung, wenig klinische Daten