Lavandulae flos
Droge: Lavandulae flos / Lavendelblüten
Pflanze: Lavandula angustifolia (syn.: L. officinalis) / Echter Lavendel
Familie: Lamiaceae / Lippenblütler
Gruppe: Ätherisch-Öl-Drogen
Herkunft: Mittelmeergebiet
- Bis zu 1 m hoher Halbstrauch
- Lineal-lanzettliche, silbriggraue Blätter
- Kleine blaue Blüten in ährenförmigen Blütenständen
Allgemein: Vor der vollständigen Entfaltung gesammelte Blüten; es überwiegen die röhrenförmig-ovalen, rippigen, blaugrauen Kelche, die 5 Zähne besitzen; davon sind 4 kurz, der fünfte Zahn bildet ein ovales oder herzförmiges Lippchen. Die in der Droge stark geschrumpften Kronblätter sind zu einer Röhre verwachsen; ihre Farbe variiert von tiefblaugrau bis bräunlich. Intensiv, angenehm aromatischer Duft; bitterer Geschmack.
Mikroskopie: "Geweihhaare" der Kelch- und Kronblätter (verzweigte, mehrzellige Haare mit warziger Cuticula); Drüsenhaare mit abgerundeter Endzelle; eigenartige Pollenkörner mit sechs Austrittsspalten (typisch für Lamiaceae)
- 1-3% ätherisches Öl → 30-50% R(-)-Linalylacetat, 20-40% R(-)-Linalool, ferner Terpinen-4-ol und weitere Monoterpene in variierendem Verhältnis
- 2-3% Lamiaceengerbstoffe, v. a. Rosmarinsäure
Indikation: Anwendung bei Oberbauchbeschwerden sowie Einschlafstörungen (Komm. E+)
Wirkmechanismus: Zentral sedierend und anxiolytisch, Wirkung auf limbischen Cortex ähnlich Nitrazepam; antimikrobiell (durch Lamiaceengerbstoffe)
- Qualitätsbestimmend für das Öl ist der Esteranteil (z.B. Linalylacetat); bei guten Ölen bis 75%
- In vielen phytopharmazeutischen Kombinationen enthalten
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