Condurango cortex
Droge: Condurango cortex / Condurangorinde
Pflanze: Marsdenia condurango / Kondurangostrauch (syn.: Kondorliane)
Familie: Apocynaceae / Hundsgiftgewächse
Gruppe: Sesquiterpenlacton- / Iridoid- (Bitterstoff-) Drogen
Herkunft: Peru, Kolumbien
- Kletterstrauch
- Triebe und kreuzgegenständige Blätter behaart
- Doldenförmige Blütenstände, bestehend aus weißen Einzelblüten
Allgemein: Bis max. 5 mm dicke, röhrenförmige Rindenstücke, außen mit grauem Periderm; große, quergestellte Lenticellen, gelegentlich auch Borke. Innenseite graubraun, Bruch faserig (primäre unverholzte Fasern unter dem Periderm), Steinzellnester in der sekundären Rinde bereits bei Lupenbetrachtung erkennbar
Mikroskopie: Steinzellen mit stark verdickter, etwas gelblicher Wand (einzeln oder in Nestern), Bruchstücke unverholzter (!) Fasern und zahlreiche bis 45 µm große Calciumoxalatdrusen
- 1-2% des Bitterstoffgemisches Condurangin mit Saponincharakter (Pregnanderivate, die an die Stelle der in anderen Asclepiadoidae häufig vorkommenden Herzglykoside treten)
Indikation: Anwendung bei Appetitlosigkeit und Gastritis
Wirkmechanismus: Condurangin schmeckt bitter
Nebenwirkungen: GIT-Reizungen
- Die nicht herzwirksamen Glykoside kommen auch in Digitalis lanata vor
- Condurangin löst sich nur in kaltem Wasser
- CONDURANGORINDEN SALBE
- CONDURANGORINDEN SPRAY
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