Aurantii epi- et mesocarpium
Droge: Aurantii epi- et mesocarpium / Bitterorangenschale
Pflanze: Citrus x aurantium / Bitterorange (syn.: Pomeranze)
Familie: Rutaceae / Rautengewächse
Gruppe: LIPID-DROGEN
Herkunft: Südeuropa
- Immergrüner, bis zehn Meter großer Baum mit einer runden Krone
- Die Zweige sind in den Blattachseln mit Dornen besetzt
- Die ovalen Blätter enthalten Öldrüsen, der Geruch des Öls wird als angenehm empfunden
- Weiße Blüten
- Rundliche, etwas abgeplattete Früchte
- Das Fruchtfleisch ist sauer, die weiße Schicht unter der Schale (Mesokarp, Albedo) und die Häutchen um die einzelnen Segmente (Endokarp) schmecken bitter
Allgemein: Von der reifen Frucht durch Abschälen gewonnene und vom schwammigen, weißen Parenchym befreite getrocknete äußere Schicht der Fruchtwand
Mikroskopie: Im Querschnitt: Zahlreiche punktförmige Vertiefungen (Exkretbehälter); in der Mitte sind Fruchtknotenfächer zu sehen
- 1-2% ätherisches Öl (lysigene Exkretbehälter): Limonen, Neroliöl (35% Terpene, 35% Terpenole; fällt als Kondenswasser in der Destillation als sog. Orangenblütenwasser an
- Bitterstoffe: Flavanonglykoside (Naringin, Neohesperidin) und Tripterpene (Limonin; liegt in nicht bitter schmeckender Vorstufe vor, der zum bitteren Geschmack führende Lacton-Ringschluss findet im sauren Milieu des Pressaftes statt)
Indikation: Anwendung bei Appetitlosigkeit, Dyspepsie (Komm. E+)
Wirkmechanismus: Steigerung d. Magensaftsekretion (durch die Bitterstoffe); spasmolytisch
- Amara-Pascoe®
- Bitterorangenschalentinktur
- Bitterorangenschalen Salbe
- Bitterorangenschalenspray