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Stramonii folium / Stechapfelblätter

Pflanze, Zeichnung*
Pflanze, Zeichnung*
Pflanze, Foto 1*
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Pflanze, Foto 2*
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Pflanze, Foto 3**
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Pflanze, Foto 4**
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Droge, Foto***
Droge, Foto***

Droge: Stramonii folium / Stechapfelblätter / Stramonii folium / Stechapfelblätter

Pflanze: Datura stramonium / Gemeiner (Syn. Weißer) Stechapfel

Familie: Solanaceae / Nachtschattengewächse

Gruppe: Tropan-Alkaloid- Drogen

Herkunft: Mittelamerika

  • Aufrecht- bis buschigwachsende einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 0,2 bis 1,2 m, selten auch bis 2 m
  • Stängel ist gabelästig und kahl
  • Eiförmige Blätter, unregelmäßig spitz gelappt bis doppelt gezähnt oder buchtig
  • Aus den Blüten entstehen viergeteilte, stachelige oder unbestachelte Kapseln; stehen in den Stängelachseln gerade nach oben
  • Mit Einsetzen der Reife, Öffnen der Kapsel von oben her und Freigabe von 300 bis 500 schwarzen, nierenförmigen Samen

Allgemein: Die überwiegend aus Wildvorkommen in Ost- und Südosteuropa stammenden, von Juni bis September gesammelten und bei 40-50° C getrockneten Blätter, in der Regel zerkleinert

Mikroskopie: Querschnitt: Calciumoxalatdrusen von erheblich variierender Größe Aufsicht: Blattbruchstücke mit Palisadenparenchym; Leitelemente durchscheinend; konische, bis zu 300 µm lange Gliederhaare; selten kurzgestielte, mehrzellige, keulenförmige Drüsenhaare mit zwei- bis siebenzelligem Köpfchen

  • 0,2-0,6% Alkaloide, hauptsächlich Tropan-Alkaloide Hyoscyamin und Scopolamin (2:1); in den Blättern junger Pflanzen überwiegt das Scopolamin
  • Nebenalkaloide: Nicotin
  • Flavonoide
  • Cumarine: Scopoletin

Hyoscyamin
Hyoscyamin
Scopolamin
Scopolamin
Scopoletin
Scopoletin

Indikation: Anwendung bei GIT-Krämpfen, Kinetosen, Koliken (Komm. E-)

Wirkmechanismus: Anticholinerge Eigenschaften der enthaltenen Alkaloide

Nebenwirkungen: Mundtrockenheit, Verwirrtheit, Mydriasis, Harnverhalt, Obsitpation, Atemlähmung (!)

CAVE: Missbrauch der Blätter als Halluzinogen!

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