Sabalis serrulatae fructus
- Kurzstämmige Buschpalme; Wuchshöhe bis 4 m
- Kriechendes Rhizom
- Langgestielte, gelb-grüne bis blaugrüne fächerförmige Blätter; aufgeteilt in 18 bis 24 Segmente; scharf gesägt (Name!)
- Kurzer, dicht behaarter und rispig verzweigter Blütenstand
- Etwa olivengroße, dunkelrote Früchte; färben sich nach dem trocknen schwarz; einsamige Beeren
Allgemein: Rundlich-ovale, schwarze, ca. 1,5 cm dicke und etwa doppelt so lange Beerenfrüchte mit einem einzelnen Samen; Fruchtfleisch von bräunlicher Farbe; die braunen Samen sind innen weiß und auffällig hart
Mikroskopie: Aus stark getüpfelten, sklerotisierten, unregelmäßigen Zellen bestehendes Endocarp; fleischiges, großzelliges Mesocarp; kleinzelliges Exocarp
- Fettes Öl (mit Hauptkomponente Myristoleinsäure; daneben Myristin- und Ölsäure)
- Phytosterole (β-Sitosterol)
- Flavonoide (v. a. Kämpferol, Quercetin und deren Glykoside)
Indikation: BPH Stadium I+II (Komm. E+)
Wirkmechanismus: Antiandrogen (Hemmung der 5-α-Reduktase), α-antagon., entzündungshemmend (COX und LOX-Hemmung), antioxidativ
Nebenwirkungen: GIT-Reizungen; CAVE: die Einnahme von Droge bzw. Extrakt bei hormonabhängigem Karzinom sollte sorgfältig abgewogen werden!
Weitere in nennenswertem Ausmaß Phytosterole enthaltende Pflanzen:
- Cucurbita pepo (Gartenkürbis, Cucurbitaceae)
- Hypoxis rooperi (Hypoxis, Hypoxidaceae)
- Prunus africana (Afrikanische Pflaume, Rosaceae)
- Urtica dioica (Brennessel, Urticaceae)
- Kigelia africana (Leberwurstbaum, Bignoniaceae)