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Liquiritiae radix

Pflanze, Zeichnung*
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Pflanze, Foto**
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Droge, Foto 1***
Droge, Foto 1***
Droge, Foto 2**
Droge, Foto 2**

Droge: Liquiritiae radix / Süßholzwurzel

Pflanze: Glycyrrhiza glabra / Süßholz (syn. Lakritze)

Familie: Fabaceae / Hülsenfrüchtler

Gruppe: Saponin-Drogen (Triterpen- und Steroid-Drogen)

Herkunft: Mittelmeergebiet

Morphologie:

  • Mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 100 cm erreicht
  • Ist frostempfindlich und bevorzugt volle Sonne und tiefe, humusreiche, durchlässige Erde
  • Bläulich-violette und weiße Schmetterlingsblüten in kurzen, aufrechten Ähren
  • Ernte der Wurzeln im Herbst

Allgemein: Grob gefaserte, leuchtend gelbe Stücke von teilweise kubischer Form; Stückchen mit groben, grauen bis bräunlichen Korkfetzen kommen bei der ebenfalls verwendeten ungeschälten Droge vor

Allgemein: Kristallzellreihen; bei der ungeschälten Droge kommt Kork vor (s.o.)

  •  5-15% süß schmeckendes Glycyrrhizin = Gemisch aus Calcium- und Kaliumsalzen der Glycyrrhizinsäure (Glycyrrhizinsäure hat eine Keto-Funktion in Position 11 und eine Carboxylgruppe am C20, der Zuckeranteil besteht aus zwei Glucuronsäuren → stark polar →  kaum Saponineigenschaften; 50x süßer als Rohrzucker, kaum hämolytische Aktivität; dagegen hat das Aglykon keine Süßkraft, wirkt aber hämolysierend!)
  • Flavonoide (Liquiritin und dem Aglykon Liquiritigenin)
  • Zucker (Glucose, Saccharose)
  • Stärke

Glycyrrhizinsaeure
Glycyrrhizinsaeure
Liquiritin
Liquiritin

Indikation: Anwendung bei verschiedenen Formen von Husten sowie allgemeinen gastritischen Beschwerden (Komm. E+)

Wirkmechanismus: Glycyrrhetinsäure wirkt antiphlogistisch durch Hemmung des Komplementsystems; Flavonoidaglyka sind spasmolytisch

Nebenwirkungen: Bei längerer Anwendung in hohen Dosen: mineralokortikoide Wirkungen (Glycyrrhetinsäure verzögert den Abbau von Cortisol durch Hemmung der 11ß-Hydroxysteroid-Dehydrogenase; dieses wirkt im Überschuss auch am Aldosteronrezeptor

Glycyrrhetin ist 50-fach süßer als Saccharose

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