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Ginkgo folium

Pflanze, Foto 1*
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Pflanze, Foto 2*
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Pflanze, Foto 3*
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Pflanze, Foto 4**
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Droge, Foto***
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Droge: Ginkgo folium / Ginkgoblätter

Pflanze: Ginkgo biloba / Ginkgo

Familie: Ginkgoaceae / Ginkgogewächse

Gruppe: Sesquiterpenlacton- / Iridoid- (Bitterstoff-) Drogen

Herkunft: China

  • Sommergrüner Baum mit einer Wuchshöhe von bis zu 40 Metern und einem möglichen Alter von über 1000 Jahren
  • Eine Besonderheit in der Pflanzenwelt stellen die sehr charakteristischen fächerförmigen, breiten Laubblätter dar; in der Mitte mehr oder weniger stark eingekerbt
  • Blattform variiert je nach der Stellung am Trieb und der Wuchskraft des Baumes, weshalb kaum ein Ginkgo-Blatt dem anderen gleicht
  • Blätter von jungen Bäumen deutlich anders geformt als Blätter von alten Bäumen (= Altersdimorphismus)
  • Weibliche und männliche Blüten wachsen zusammen mit Laub- und Niederblättern aus mehrjährigen Kurztrieben; Männliche Blüten aus 2 bis 3 cm langen Kätzchen
  • Nach Befruchtung Entstehung des Ginkgosamen aus 2 bis 3 mm großen weiblichen Blüten; ähnelt äußerlich den Mirabellen und hat einen essbaren Kern

Allgemein: Gestielte, bis zu 10 cm lange, fächerförmige, flaschengrüne bis gelblich-grüne Blätter (oft zweilappig); an der Seite glatter, vorne jedoch leicht gewellter Blattrand; parallelnervig, ohne Mittelrippe und mit zahlreichen Verzweigungen. Die Blätter selbst finden keine therapeutische Verwendung (Komm. E-); eigentl. Droge: "Quantifizierter, raffinierter Ginkgotrockenextrakt") → Komm. E+ (z.B. Spezialextrakt EGb 761)

Mikroskopie: Charakteristische, stark nach außen gewölbte Epidermiszellen; einreihiges Palisadenparenchym; zahlreiche große Oxalatdrusen und einzelne Sekreträume

  • Terpenlactone (Ginkgolid A, B, C, J, M sowie Bilobalid)
  • 1 % Flavonoide, v. a. Flavonole (Astragalin, Qurecetin, Rutosid…), aber auch Biflavone (syn.: Amentoflavone) (Amentoflavon, Bilobetin, Ginkgetin, Isosginkgetin, Sciadopitysin)

FrangulinA
FrangulinA
Ginkgolid B
Ginkgolid B
Ginkgolid C
Ginkgolid C
Ginkgolid J
Ginkgolid J
Ginkgolid M
Ginkgolid M
Amentoflavon
Amentoflavon
Astragalin
Astragalin
Bilobalid
Bilobalid

Indikation: Bei ersten Anzeichen der Alzheimer-Demenz sowie durchblutungsbedingten Hirnleistungsstörungen; Schwindel ;Claudicatio intermittens (Stadium 2 der PAVK); Tinnitus 

Wirkmechanismus: Steigerung der Durchblutung ('Mikrozirkulation'); Ginkolid B: PAF-Antagonist; Förderung der NO-Freisetzung (v. a. durch die Terpenlactone)

Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden

  • Giftige Anacardsäuren (Ginkolsäure) in Extrakten <5ppm! (sonst Gastroenteritis und Nephropathie möglich)
  • Sinnvolle Dosierung: 120-240 mg/d (auch FAM mit deutlich niedrigeren Gehalten im Handel!)
  • Spezialextrakt EGb 761 in Tebonin® (für dieses FAM existieren bislang die validesten Studiendaten)

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