Droserae herba
Basisinfos
Droge: Droserae herba / Sonnentaukraut
Pflanze: Drosera madagascariensis, D. rotundifolia, D. intermedia , D. ramentacea / Sonnentau-Arten
Familie: Droseraceae / Sonnentaugewächse
Gruppe: PHENOL- U. CHINOID-DROGEN, Weitere Naphtochinoid-Drogen
Herkunft: tropisches Afrika, Südafrika, nördliche Halbkugel, D. ramentacea: nur Südafrika (selten vorkommend)
Pflanze
- Ein-, meist aber mehrjährige krautige Pflanzen
- Rosettenbildend, aufrecht oder kletternd mit einer Wuchshöhe von einem bis 100 cm
- Die Gattung Drosera bildet mit ihren annähernd 200 Arten die zweitgrößte Gattung fleischfressender Pflanzen
- Charakteristisch sind die mit Klebedrüsen besetzten Blätter der Pflanzen, die ihr den Fang von Beute und so das Gedeihen auch in nährstoffarmen Gebieten ermöglichen
Droge (inkl. Mikroskopie)
Allgemein: Teile der runzeligen, braunschwarzen Blättchen mit den langen, haarförmigen, karminroten Tentakeln; dünne, fadenförmige, glänzend-rotbraune Stängelstückchen; einzelne braune Blüten und schwärzliche, eiförmige Fruchtkapseln mit zahlreichen spindelförmigen Samen. Häufig kleben an den Tentakeln noch Chitinplättchen der verdauten Insekten.
Mikroskopie: Charakteristisch sind die Tentakeln, deren Stiel aus mehreren Reihen gestreckter Zellen besteht und deren eiförmiges Köpfchen eine Reihe von Tracheiden enthält sowie die rel. kleinen Drüsenhaare, die in der Aufsicht wie ein durch einen Strich geteilter Kreis aussehen. Stachelige Pollenkörner, meist in Vierergruppen (= Tetraden).
- 1,4-Naphthochinon-Derivate: Droseron, Oxydroseron, Plumbagin
- Flavonoide
- Schleimstoffe
Biogenese (der wichtigsten Inhaltsstoffe)
Indikation: Anwendung bei Reizhusten und Krampfhusten (Komm. E+)
Wirkmechanismus: Acetylcholin- und Histaminantagonismus im Tierversuch, dadurch spasmolytisch an glatter (Bronchial-)Muskulatur; bakteriostatisch
Nebenwirkungen: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch - keine