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Cacao semen, Cacao oleum

Pflanze, Zeichnung*
Pflanze, Zeichnung*
Pflanze, Foto 1**
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Pflanze, Foto 2***
Pflanze, Foto 2***
Pflanze, Foto 3***
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Kakaobohnen, Zeichnung*
Kakaobohnen, Zeichnung*
Kakaobutter, Foto***
Kakaobutter, Foto***

Droge: Cacao semen, Cacao oleum / Kakaobohnen, Kakaobutter

Pflanze: Theobroma cacao / Kakaobaum

Familie: Malvaceae / Malvengewächse

Gruppe: Purin-Alkaloid-Drogen

Herkunft: Mittelamerika, Südamerika

  • Obwohl der Baum bis zu 15 m erreichen kann, wird er auf den Plantagen auf 4 m gestutzt 
  • Die Blätter können an der Blattader bis zu 35 cm messen 
  • Fünfzählige Blüten stehen direkt am Stamm (= Kauliflorie) 
  • Die Früchte haben eine ledrige Schale, sind gelb, 15–20 cm lang und wiegen bis zu 500 g
  • Unter der äußerst harten Schale befinden sich in fünf Reihen angeordnet 30–60 weißliche Samen, die von einem weißen, süßen und schleimigen, sehr schmackhaften Fruchtfleisch (= Pulpa) umgeben sind

Allgemein: Kakaobutter: Herstellung durch Abpressen der alkalisierten, gemahlenen Kakaokerne; blassgelbe bis hellgelbe Färbung; schwacher, angenehm kakaoartiger Geruch; milder Geschmack mit ausgeprägtem Kakaoaroma

Kakaobohnen:

  • Xanthine (1-2% Theobromin, 0,2-0,3% Coffein und Spuren von Theophyllin)
  • 5% Catechingerbstoffe (Epicatechin und Derivate)
  • Cannabinoid Anandamid (in Spuren)
  • 50-60% Kakaobutter

Kakaobutter:

  • überwiegend Triglyceride verschiedener Fettsäuren; 22–30% Palmitinsäure, 32–37% Stearinsäure, 30–37% Ölsäure und 2–4% Linolsäure
  • Sterine wie β-Sitosterin, Stigmasterin, Campesterin
  • Cholesterin (in Spuren)

Theobromin
Theobromin
Coffein
Coffein
Theophyllin
Theophyllin
Anandamid
Anandamid
Epicatechin
Epicatechin
Linolsaeure
Linolsaeure
SitosterolBeta
SitosterolBeta
Cholesterol
Cholesterol
Ölsaeure
Ölsaeure
Palmitinsaeure
Palmitinsaeure
Stearinsaeure
Stearinsaeure

Wirkungen (Kakaobohnen): anregend (durch Theobromin und Coffein); leicht euphorisierend (durch Anandamid, Dopamin und Tyramin); antioxidativ und gefäßprotektiv (durch Catechingerbstoffe)    

Pharm. Verwendung (Kakaobutter): wegen erschwerter Handhabbarkeit (s.u.) nur noch vereinzelter Einsatz bei der Suppositorienherstellung; Bestandteil von halbfesten Zubereitungen und Pastillen sowie klebestarken Pflastern 

  • Schmelzpunkt von Kakaobutter: 30-38 °C
  • Verseifungszahl von Kakaobutter: 192-197
  • Kakaobutter besitzt vier Kristallisationsformen, wobei die β-Form die thermodynamisch stabile ist, während α-, β`- und γ-Form thermodynamisch instabil sind. Wichtig ist, dass bei der Herstellung von Zäpfchen (aber auch von Schokolade) die Kakaobutter in der β-Form auskristallisiert.
  • Das in den Kakaobohnen enthaltene Catechin wird bei der Fermentation in das Phlobaphen Kakaorot (ein Phlobaphen, vgl. Rathaniarot) umgewandelt: reines Genussartefakt (keine therapeutische Indikation)

  • Kakaobutter in Kosmetika als Grundlage (z.B. La Roche-Posay Anthelios Sticks)

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