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Stramonii semen

Pflanze, Zeichnung*
Pflanze, Zeichnung*
Pflanze, Foto 1*
Pflanze, Foto 1*
Pflanze, Foto 2*
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Pflanze, Foto 3**
Pflanze, Foto 3**
Pflanze, Foto 4**
Pflanze, Foto 4**

Droge: Stramonii semen / Stechapfelsamen

Pflanze: Datura stramonium / Gemeiner (Syn. Weißer) Stechapfel

Familie: Solanaceae / Nachtschattengewächse

Gruppe: Tropan-Alkaloid- Drogen

Herkunft: Mittelamerika

  • Aufrecht- bis buschigwachsende einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 0,2 bis 1,2 m, selten auch bis 2 m
  • Stängel ist gabelästig und kahl
  • Eiförmige Blätter, unregelmäßig spitz gelappt bis doppelt gezähnt oder buchtig
  • Aus den Blüten entstehen viergeteilte, stachelige oder unbestachelte Kapseln; stehen in den Stängelachseln gerade nach oben
  • Mit Einsetzen der Reife, Öffnen der Kapsel von oben her und Freigabe von 300 bis 500 schwarzen, nierenförmigen Samen

Allgemein: Die bis zu 5 mm langen und 3-4 mm breiten und 1 mm dicken Samen sind flach und ohrförmig. Ihr Rand ist wellig verdickt und weist eine dreifache Furche auf. Die Samenschale ist gelblich braun, relativ dick, mit feinen Tüpfeln und umschließt ein dünnes, durchsichtiges Endosperm sowie einen gekrümmten Embryo. Die Samen sind geruchlos und haben einen bitteren Geschmack (CAVE!).

Allgemein: Die Samenschale besteht aus breiten, ovalen, verholzten, zumeist ca. 180 µm langen und etwa 90 µm breiten Zellen mit wuchtigen Zellwänden. Die Basalwände sind auffällig stark getüpfelt. Aleuronkörner und Öltröpfchen kommen vor.

  • Alkaloide, vor allem die Tropan-Alkaloide Hyoscyamin und Scopolamin (2:1)
  • Nebenalkaloide: Nicotin
  • Flavonoide
  • Cumarine: Scopoletin

Hyoscyamin
Hyoscyamin
Scopolamin
Scopolamin
Scopoletin
Scopoletin

Indikation: Anwendung bei GIT-Krämpfen, Kinetosen, Koliken (Komm. E-)

Wirkmechanismus: Anticholinerge Eigenschaften der enthaltenen Alkaloide

Nebenwirkungen: Mundtrockenheit, Verwirrtheit, Mydriasis, Harnverhalt, Obsitpation, Atemlähmung (!)

CAVE: Missbrauch der Samen als Halluzinogen!

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