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Gallae (tumor plantarum)

Pflanze, Foto*
Pflanze, Foto*

Droge: Gallae (tumor plantarum) / Aleppogallen (Galläpfel)

Pflanze: Quercus infectoria / Galleiche

Familie: Fagaceae / Buchengewächse

Gruppe: Anthocyan-Drogen und Gerbstoff-Drogen

Herkunft: kalte, gemäßigte und subtropische Klimazonen

  • Produkte abnormen Wachstums, die durch die Einwirkung tierischer oder pflanzlicher Parasiten entstehen
  • Stellen den Nährboden für diese Parasiten dar

  • Gerbstoffe: 60-70%, überwiegend Gallotannine (v.a. oligo-Galloylglucosen, wenig freie Gallussäure und Ellagsäure)

Gallotannin
Gallotannin

Indikation: vor allem als Industriedroge zur Gewinnung von Tannin und Tanninalbuminat (z.B. in Tannacomp®): bei Durchfall

Wirkmechanismus: adstringierend (Abdichtung der Schleimhaut), antiphlogistisch 

  • Gallen entstehen u.a. aus den Laubknospen durch Eiablage der Gallwespe Andricus gallae-tinctoriae und stellen eine pathologische Gegenreaktion der Pflanze gegen den Befall dar
  • Der Absud von grob gemahlenen Galläpfeln liefert mit Eisen- und Kupfersalzen (beispielsweise Eisensulfat) tiefdunkle Verbindungen, die als schwarze Tinte, genannt Eisengallustinte, heute noch bei der Unterzeichnung von Staatsverträgen verwendet wird, aber auch als Gerbstoff für das Gerben von Leder verwendet wurde

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