Rhamni carthartici fructus
Droge: Rhamni carthartici fructus / Kreuzdornbeeren
Pflanze: Rhamnus cathartica (syn. R. catharticus) / (Purgier-) Kreuzdorn
Familie: Rhamnaceae / Kreuzdorngewächse
Gruppe: Anthrachinon-Drogen
Herkunft: Europa, Nordafrika, Asien
- Bis zu 3 m hoher Strauch mit gegenständigen, fein gezähnten Blättern an dornigen Zweigen
- Unscheinbare, gelbgrüne Blüten
- 5-8 mm große runde Früchte
Allgemein: Im September geerntete, stark runzelige Beeren von glänzend schwarzer Farbe, teilweise noch mit Stiel; im Inneren vier Fruchtfächer mit je einem Samen
Mikroskopie: Rote Epidermiszellen der Fruchtwand, darunter Fruchtfleisch mit relativ großen Oxalatdrusen
- 4-7% Anthrachinonglykoside: Frangulaemodin, Glucofrangulin A
- Gerbstoffe
- Flavonoide
Indikation: Anwendung bei Obstipation (Komm. E+)
Wirkmechanismus: Hemmung stationärer Kontraktionen im Kolon, Förderung propulsiver Kontraktionen; Steigerung der aktiven Cl--Sektretion
Nebenwirkungen: Darm: siehe Aloe capensis
Heutzutage nur wenig gebräuchlich