Menthae arvensis aetheroleum
Droge: Menthae arvensis aetheroleum / Japanisches Minzöl
Pflanze: Mentha arvensis var. piperascens / Japanische (Pfeffer-) Minze
Familie: Lamiaceae / Lippenblütler
Gruppe: Ätherisch-Öl-Drogen
Herkunft: Ostasien
- Mehrjährige, krautige Pflanze mit bis zu 100 cm Wuchshöhe
- Violette Stängel
- Rosaviolette Blüten in Scheinähren-artigen Blütenständen
- Gestielte, spitze, gesägte Blätter, eiförmig und kahl
Allgemein: Mentha arvensis (Ackerminze) charakteristisch durch Blüten in Scheinquirlen, die deutlich entfernt voneinander in den Achseln voll ausgebildeter Laubblätter stehen (also keine Scheinähren wie bei den meisten anderen Minzearten). Blätter ähnlich wie Menthae x piperitae folium
Allgemein: Blätter: Borstenhaare (6-8 zellige Gliederhaare), Drüsenschuppen
- 0,5-4,0% ätherisches Öl; Zusammensetzung variiert je nach Blattalter:
→ junge Blätter: höherer Menthon-Gehalt
→ alte Blätter: höherer Menthol-Gehalt - 40-80% Menthol, davon 5-20% als Ester
- 10-20% Menthon
- 0,1% Jasmon: angenehm aromatisch → Geruchsqualität!
- Lamiaceengerbstoffe (Rosmarinsäure)
Indikation: Anwendung bei Kopfschmerzen, Migräne, Blähungen, Dyspepsie, Katarrhe der Atemwege, Muskelschmerzen, Nervenschmerzen (Komm. E+)
Wirkmechanismus: Spasmolytisch, choleretisch, antimikrobiell
Nebenwirkungen: GIT-Reizungen
- Menthofuran kommt in Mentha arvensis var. piperascens nicht oder lediglich in Spuren vor (DC-Unterscheidungsmöglichkeit gegenüber anderen Mentha-Arten)
- Verwendung des ätherischen Öls nach Teilentzug des Menthols als "Japanisches Pfefferminzöl"
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