Mometasonfuroat-0,05% Nasensalbe

[Arno Korte]

Liebe Kollegen,

folgende Rezeptur liegt uns vor:

Nasensalbe:
Mometasonfuroat 0,05%
Paraffin 12,5g
Eucerin anhydricum ad 30g
Ol. Citri 3 gtt.

Leider liegen uns keine Informationen zur Dosierung in Nasensalben vor. Es gibt zwar hinreichend Nasensprays, aber zu Nasensalben auf lipophiler Basis findet man keinerlei Daten. Uns stört ein wenig, dass es hierzu noch keinerlei Anfragen oder Einträge in der Fachliteratur gibt.
Paraffine als Grundlage an sich sind hinsichtlich einer Lipidpneumonie zwar risikobehaftet, aber es handelt sich hier ja um eine halbfeste Darreichungsform, keine Tropfen.
Hat jemand von Ihnen schon einmal so eine Nasensalbe hergestellt und kann uns bezüglich Dosierung des Mometasonfuroats
weiterhelfen? Oder gibt es andere Einwände?
Beste Grüße
Arno Korte

[Christina Haamann]

Guten Tag Herr Korte,

das Risiko der Entstehung einer Lipidpneumonie besteht auch bei halbfesten Zubereitungen, ist aber eher geringer einzuschätzen als bei flüssigen Zubereitungen. Eine längere Anwendungszeit, sowie eine Anwendung vor dem Schlafengehen erhöht das Risiko.

Zur Verwendung und Dosierung von Mometasonfuroat in halbfester Form in der Nase habe ich leider auch keine Infomation gefunden. Das Universitätsklinikum Heidelberg bietet eine Vorschrift für eine Nasenemulsion an, die aber dünnflüssig ist und in eine Pipettenflasche abgefüllt wird. Dort sind 0,008% Mometasonfuroat enthalten.
Ich würde Ihnen empfehlen eine Anfrage an die Arzneimittelinformationsstelle Ihrer zuständigen Apothekerkammer zu stellen.

Beste Grüße
Christina Herrmann