Hallo alle miteinander,

da habe ich doch gestern im Webcollege tatsächlich eine Frage übersehen, nämlich wie der Farbkomplex aussieht, der dem Stärkenachweis mit Iod/Iodid zugrunde liegt.

Stärke besteht hauptsächlich aus 1,4-verknüpften Glucose-Einheiten. Eine lange Kette dieser Monomere (Polymerisationsgrad = 100-1000) nennt man Amylose . Wenn zwischendurch noch Quervernetzungen über den primären Alkohol in der 6-Position vorliegen, handelt es sich um Amylopektin.

Wie reagiert Stärke also mit Iod/Iodid? Man erinnere sich: Elementares Iod ist so gut wie nicht wasserlöslich, bildet aber mit Iodid Polyiodide (I2 und I- -> I3-; I3- + I2 -> I5-), die wiederum löslich sind.

Amylose bildet eine Helix, in die sich diese Polyiodidketten (I3-; I5-,I7-?), ähnlich der Mittelstange in einer Wendeltreppe, einlagern können.

Hier ein ganz schönes Bild aus Wikipedia:
http://upload.wikimedia.org/wikipedi...odStaerke2.svg

Viele Grüße
Christoph Hirschhäuser