Hallo zusammen,
im Zuge meines Studiums bin ich kürzlich auf eine Fragestellung gestoßen, zu der ich bisher keine Lösung finden konnte:
Wenn eine Rhesus-negative Mutter zum ersten mal mit einem Rhesus-positiven Kind schwanger ist, bekommt sie zur Vermeidung einer Rh-Sensibilisierung (im Zuge des Geburtsvorganges) eine präpartale Prophylaxe mit einem Anti-D-Immunglobulin. Dieses Immunglobulin besteht zu mind. 95% aus IgG, was ja bekanntlich plazentagängig ist. Wieso schädigt man damit nicht den Rhesus-positiven Fötus?
Letztendlich erzeugt man doch mit dieser Maßnahme genau die Situation, die man unbedingt vermeiden möchte (Eindringen von Anti-D-Antikörpern in den Blutkreislauf des Rhesus-positiven Fötus).
Eine postpartale Prophylaxe erschließt sich mir. Bei der präpartalen habe ich so meine Probleme.
Beste Grüße
Tobias Raichle
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