Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir haben eine Krankenhausentlassung mit Spironolactonsuspension (unproblematisch da NRF Rezeptur) und Bisoprololkapseln.
Laut Krankenhaus werden die Bisoprololkapseln aus Concor 2,5 mg Filmtabletten hergestellt.
Hierfür werden für 50 Kapseln 16 Filmbletten Concor 2,5mg gemörsert und mit Mannitol/SiO2 in Kapselgröße 1 hergestellt.
Laut derzeitiger Information aus der Krankenhausaporheke wird ohne 10%igen Zuschlag hergestellt und es wird auch nicht gesiebt
(Überzug der Concorfilmtablette).

Wir haben jetzt überlegt das FAM Bisoprolol ratio 2,5mg für die Rezeptur zu nutzen, da wir in einem Seminar für pädiatrische
Zubereitungen gelernt haben, dass Tabletten ohne Film besser geeignet sind, da man bei Tabletten mit Überzug diesen nach
dem Mörsern durch Sieben entfernen muss.

Sollen wir die Einwaagen ohne den 10%igen Zuschlag vom Krankenhaus übernehmen?
Wir vermuten, dass hierdurch und das Nichtaussieben des Filmmaterials die Dosis pro Kapsel sowieso schon unter 0,8mg
Bisoprol pro Kapsel liegt. Und mit unserer (eigentlich geplanten) Herstellung, der Säugling letztendlich höher dosierte Kapseln
als ich Krankenhaus erhält.

Haben wir einen Denkfehler?

Für eine schnelle Antwort sind wir dankbar.

Beste Grüße