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Thema: Creme mit Na-Edetat

  1. #1
    Premium-User
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    Creme mit Na-Edetat

    Hallo bei pharma4u,

    unsere PTA nutzt den Plausi-Check.
    Großes Lob. Funktioniert sehr gut.

    Sie wundert sich, dass bei vielen Cremes - als Beispiel Betamethasonvalerat in Basiscreme - zur Verringerung der oxidationsempfindlichkeit Na-Edetat zugegeben wird, um Schwermetalle abzufangen.

    Unsere Frage: Wo kommen diese Schwermetalle denn her? Sind die in der Basiscreme? Und sind die Mengen wirklich sooo groß, dass es ohne nicht geht? Ich wette, viele Apotheken setzen kein Na-Edetat zu.

    Vielen Dank und viele Grüße
    Adler Apotheke

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Susanne Ulmer
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    29.01.2011
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    422
    Sehr geehrtes Team der Adler Apotheke,

    es freut uns sehr zu lesen, dass Sie mit dem Programm gut arbeiten können.

    Der Hinweis "Oxidationsempfindlich" wird bei jedem Stoff angezeigt, der oxidationsempfindlich ist und soll Sie darauf aufmerksam machen, dass evtl Anpassungen vorzunehmen sind, um eine bestmögliche Stabilität des Stoffes zu gewährleisten. In Ihrem Beispiel handelt es sich um das Betamethasonvalerat. Mit der Grundlage hängt es nicht unmittelbar zusammen.

    Der Hinweis mit dem Abfangen von Schwermetallen ist eine Empfehlung, und muss nicht immer durchgeführt werden. Hier müssen Sie Ihre gesamte Rezepturherstellung im Auge haben. Schwermetallionen wie Kupfer oder Eisen, können z.B. durch Arbeitsgeräte, Behältnisse aber auch Hilfsstoffe in die Rezeptur eingeschleppt werden und können bereits in Spuren oxidative Reaktionen katalysieren und somit die Zersetzung von Wirkstoffen beschleunigen. Ob dies in Ihrem Fall zu trifft, müssen Sie selbst beurteilen.

    Ich habe zu dem Thema "Oxidationsempfindliche Stoffe" einen interessanten Artikel in der DAZ gefunden: https://www.deutsche-apotheker-zeitu...ation-im-griff

    Unsere Hinweise und Empfehlungen sollen Ihnen bei der Beurteilung einer Rezeptur Hilfestellungen leisten. Es ist keine SO-MUSS-ES-SEIN-Lösung. Unsere Rezepturerfahrung und unser pharmazeutischer Sachverstand dürfen natürlich nicht ausgeschaltet werden.

    Aus meiner eignen Erfahrung in der Apotheke: wenn mir im Plausiergebnis z.B. ein Hinweis wie "oxidationsempfindlich Stoff" angezeigt wird und mir auch nicht auf Anhieb klar ist, ob und was ich ändern sollte, schaue ich immer nochmal in die entsprechenden Rezepturhinweise und dem Rezepturenfinder des DAC/NRF. Häufig findet man dort weitere hilfreiche Informationen, die für die Beurteilung der Rezeptur hilfreich sind.

    Ich hoffe ich konnte Ihnen etwas weiterhelfen.

    Beste Grüße
    Susanne Ulmer
    Susanne Ulmer, Apothekerin bei pharma4u.
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