Ergebnis 1 bis 3 von 3

Thema: Dronabinol-Kapsel Herstellung mit Eppendorf Pipette

  1. #1
    Premium-User
    Registriert seit
    30.10.2014
    Beiträge
    1

    Dronabinol-Kapsel Herstellung mit Eppendorf Pipette

    Hat jemand Erfahrung mit der Verwendung einer Eppendorf-Pipette zur Herstellung von Dronabinol-Kapseln ? Bisher stellen wir herkömmlich nach NRF mit Einmalspritze und Kanüle her.
    Vielen Dank

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Susanne Ulmer
    Registriert seit
    29.01.2011
    Beiträge
    422
    Hallo Frau Bohne,

    leider können wir Ihnen hierzu keine hilfreichen Tipps geben, da unser Team zu dieser Rezeptur keine eigenen Erfahrungswerte hat.

    Vielleicht können die Kollegen des DAC/NRF hierzu etwas sagen oder es meldet sich doch noch ein Kollege aus der Praxis.


    Beste Grüße
    Susanne Ulmer
    Susanne Ulmer, Apothekerin bei pharma4u.
    Rechtlicher Hinweis: Die hier eingestellten Kommentare geben die persönliche Meinung des Beitragstellers wieder und haben keinerlei rechts- empfehlenden oder rechtsbindenen Charakter.

  3. #3
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Stefanie Melhorn
    Registriert seit
    11.03.2011
    Beiträge
    527
    Hallo Frau Bohne,

    die volumetrische Befüllung mit Kolbenhubpipetten ("Eppendorf-Pipette") kann als alternative Herstellungstechnik für die Kapseln nach NRF 22.7. angewendet werden. Im Video-Tutorial vom Zentrallaboratorium (https://www.zentrallabor.com/index.p...pothekenpraxis) wird die Technik kurz erwähnt.

    Wir haben jedoch bislang keine eigenen praktischen Erfahrungen mit der Pipetten-Technik und schneiden diese Möglichkeit im Dronabinol-Rezepturhinweis (https://dacnrf.pharmazeutische-zeitu...abe&nrf_id=378) auch nur knapp mit Literaturstellen an.

    Ob das einstellbare Volumen dem Nominalvolumen entspricht, sollte vorab validiert werden, zweckmäßig zuerst an der Dronabinol-freien Schmelze.

    NRF 22.7. verwendet Kapseln Größe 1 gefüllt mit 0,43 g Fettschmelze. Das Volumen einer solchen Kapsel Größe 1 liegt bei knapp unter 0,5 mL, etwa bei 0,485 mL. Sie müssten also frei heraus ein bestimmtes Volumen in der mit wirkstofffreien Schmelze befüllten Hubpipette einstellen, das sicherheitshalber unter 0,5 mL liegt, bspw. 0,4 mL oder 0,45 mL, sonst läuft die Kapsel über. Befüllen Sie mehrere Kapseln mit zuerst wirkstoffreier Schmelze und bestimmen die Masse, oder bestimmen Sie ohne Kapseln einfach die Masse einer bestimmten Anzahl Hübe mit Schmelze. Die Dronabinol-Masse muss von dem Durchschnittswert (dieser wird etwas kleiner sein als 0,43 g) abgezogen werden. Sie würden also weniger (etwa 10 %) einer höher konzentrierten Dronabinol-Schmelze einfüllen.

    Ist es durch die Befüllungstechnik erforderlich (wird die Schmelze zu schnell aus der Kammer entleert und spritzt aus der Kapsel), dann könnten Sie die Schmelze auch in größere Kapseln der Größe 0 einfüllen, sodass die Kapselunterteile bei Weitem nicht randvoll befüllt werden. U.U. kommt dann das Mischungsverhältnis nach NRF 22.7. infrage; die dann vorgegebene Füllmasse setzt aber voraus, dass eine annähernd kontinuierliche Volumeneinstellung an der Kolbenhubpipetten möglich ist und Sie die passende Volumeneinstellung durch Probieren ermitteln, etwa 0,485 mL für 0,43 g Füllung. Wir wissen nicht, bei welchen Kolbenhubpipetten das realisiert werden kann.

    Viele Grüße
    Stefanie Melhorn
    Dr. Stefanie Melhorn, NRF, Apothekerin: Ihre Expertin im Forum Schwierige Rezepturen
    Rechtlicher Hinweis: Die hier eingestellten Kommentare geben die persönliche Meinung des Beitragstellers wieder und haben keinerlei rechts- empfehlenden oder rechtsbindenen Charakter.

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •