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Thema: Praktisches Jahr / PTA

  1. #1
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    Praktisches Jahr / PTA

    Hallo zusammen,

    Gibt es für Pharmaziepraktikantinnen, die vorher schon als PTA gearbeitet haben, eigentlich irgendwelche Besonderheiten im Praktischen Jahr gegenüber "einfachen" Praktikanten?

    Danke schonmal für die Antworten.

  2. #2
    Moderator und Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Oliver Scholle
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    Sehr geehrter Herr Nattler,

    rein rechtlich hat die/der PTA im Praktischen Jahr keine besonderen Vorzüge, beispielsweise im Hinblick auf Gehaltsansprüche.
    (Lediglich die Famulatur entfällt für PTA´s!)

    Die Ausführung von Pharmazeutischen Tätigkeiten sind sowohl bei PTA als auch Pharmaziepraktikanten von einem Apotheker zu beaufsichtigen.

    Je nach Berufserfahrung und Verhandlungsgeschick der PTA spricht sicherlich nichts dagegen, ein höheres Gehalt zu diskutieren.
    PTA´s kennen ja bereits die Abläufe im Betrieb einer öffentlichen Apotheke, wobei Pharmazeuten sich nach dem Studium oft "ins kalte Wasser geschmissen" fühlen und stärker eingearbeitet werden müssen.

    Hoffentlich konnte ich Ihnen damit weiterhelfen.

    LG,
    Oliver Scholle
    Ihr Moderator und Experte im Forum Pharmazeutische Praxis
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  3. #3
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    Ich habe auch eine Frage zu diesem Thema, da ich selbst PTA bin:

    Ich lese immer, dass eine PTA bereits die Abläufe in einer Apotheke kennt, daher frage ich mich wo der Unterschied im praktischen Jahr im Vgl. zum Arbeiten in den Semesterferien liegt?

    Dann würde ich gerne wissen wie in etwa die Chancen stehen als PTA im praktischen Jahr PTA-Gehalt zu bekommen? Oder wäre es zu dreist ein solches Gehalt zu fordern?

  4. #4
    Moderator und Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Oliver Scholle
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    Liebe(r) radix,

    zielt die Frage auf das gleiche hin wie #1 (siehe oben)? Dann verweise ich auf meine Antwort #2

    Es ist halt ein rechtlicher Status. Im Praktischen Jahr befinden Sie sich genau genommen "in der Ausbildung zum Apotheker". Und das unabhängig davon, welche Ausbildung Sie vorher erfolgreich absolviert und wie viel Erfahrung Sie bereits haben.

    In Verhandlungen bei der Bewerbung für einen Praktikumsplatz können Sie natürlich das Thema ganz offen ansprechen. Je nach Arbeitgeber kommt er Ihnen auch entgegen. Man könnte natürlich auch über eine Gehaltserhöhung nach einer Probezeit verhandeln, wenn sich der Arbeitgeber von Ihrer Erfahrung überzeugt hat.

    Viel Erfolg,
    OS
    Ihr Moderator und Experte im Forum Pharmazeutische Praxis
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  5. #5
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    Mir stellt sich noch eine andere Frage:

    Wenn mir eine Apotheken-Kette anbietet zwischen 2 Filialen (mit verschiedenen Inhabern) zu "springen" - wird mir das als PJ anerkannt oder bekomme ich dann evtl. Probleme?

  6. #6
    Moderatorin Avatar von Maike Noah
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    Guten Abend radix,
    Zitat Zitat von radix Beitrag anzeigen
    Wenn mir eine Apotheken-Kette anbietet zwischen 2 Filialen (mit verschiedenen Inhabern) zu "springen" - wird mir das als PJ anerkannt oder bekomme ich dann evtl. Probleme?
    Sie müssen zwar mindestens sechs Monate in einer öffentlichen Apotheke arbeiten, es muss allerdings nicht zwingend alles am Stück in einer Apotheke abgeleistet werden.

    Beste Grüße
    Maike Noah
    Maike Noah, Apothekerin

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  7. #7
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    Vielen Dank für die schnelle Antwort!! Super!!

    Dieses "springen" gilt dann aber nicht als Apothekenwechsel (da unterschiedliche Inhaber), oder? Ich habe auch schon öfters gelesen/gehört, dass man eine bestimmte Zeit am Stück (bspw. 3 Monate) in einer Apotheke ableisten muß und ansonsten von vorne beginnen muß, da die bereits absolvierte Zeit nicht anerkannt wird. Ist das richtig?

    Gruß

  8. #8
    Moderatorin Avatar von Maike Noah
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    Guten Morgen radix,
    hier auf pharma4u gibt es eine Übersicht zum Thema "praktisches Jahr"
    http://www.pharma4u.de/studenten/pra...ktisches-jahr/
    Von dort gibt es einen direkten link zu §4 AAppO

    § 4 Praktische Ausbildung
    (1) Die praktische Ausbildung nach § 1 Abs. 1 Nr. 3 findet nach dem Bestehen des
    Zweiten Abschnitts der Pharmazeutischen Prüfung statt. Sie gliedert sich in eine
    Ausbildung von
    1. sechs Monaten in einer öffentlichen Apotheke, die keine Zweigapotheke ist
    , und
    2. sechs Monaten, die wahlweise in
    a) einer Apotheke nach Nummer 1,
    b) einer Krankenhaus- oder Bundeswehrapotheke,
    c) der pharmazeutischen Industrie,
    d) einem Universitätsinstitut oder in anderen geeigneten wissenschaftlichen
    Institutionen einschließlich solchen der Bundeswehr,
    e) einer Arzneimitteluntersuchungsstelle oder einer vergleichbaren Einrichtung
    einschließlich solcher der Bundeswehr
    abzuleisten sind. Drei Monate einer Ausbildung nach Satz 2 Nr. 2 Buchstabe b können auch auf der Station eines Krankenhauses oder Bundeswehrkrankenhauses abgeleistet werden.
    Hier steht meiner Meinung nach nicht, dass das PJ in genau einer Apotheke abgeleistet werden soll. Ich denke, dass das Wort "eine", in dem Ausdruck "eine Apotheke", einen unbestimmten Artikel darstellt.

    Mit besten Grüßen
    Maike Noah
    Maike Noah, Apothekerin

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  9. #9
    Premium-User Avatar von phenolrot
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    Hallo,
    wie sieht es eigentlich mit dem Gehalt aus. Kann ich als ausgebildete PTA im praktischen Jahr normales PTA Gehalt verlangen? Hat da schon jmd. Erfahrungen gemacht?

  10. #10
    Moderatorin Avatar von Maike Noah
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    Guten Morgen phenolrot,
    Zitat Zitat von phenolrot Beitrag anzeigen
    wie sieht es eigentlich mit dem Gehalt aus. Kann ich als ausgebildete PTA im praktischen Jahr normales PTA Gehalt verlangen?
    Verlangen im Sinne von darauf bestehen, kann eine PTA nicht. Selbst wenn Sie der ADEXA und Ihr Chef dem ADA angehören und einen Vertrag nach Tarif haben, sind Sie in Ihrer Position als PIP und nicht als PTA eingestellt. Aber: Jemand mit einem guten Verhandlungsgeschick kann ein besseres Gehalt als das Gehalt für PIP herausholen (evtl trifft man sich in der Mitte).

    Viel Erfolg beim Verhandeln.
    Maike Noah
    Maike Noah, Apothekerin

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