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Thema: Ramipril Suspension

  1. #1
    Premium-User
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    Ramipril Suspension

    Hallo liebe Kollegen und Kolleginnen,

    mich würde interessieren, ob Jemand von Ihnen Erfahrung in der Herstellung einer Ramipril-Suspension hat? Wir benötigen diese für ein 1 Jähriges Kind zur Nephroprotektion. Suspension gegenüber Kapseln wäre zu bevorzugen. Ich habe mit SyrSpend SF ph4 geliebäugelt? Oder auch Orablend?Ich bin mir vor Allem unsicher in Bezug auf die Stabilität.

    Über Ihre Meinungen oder Erfahrungen freue ich mich.
    Viele Grüße

  2. #2
    Kompetenz-Manager
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    Hallo Frau Wöppelmann,
    ich habe hier einen Artikel (44/2009) in der DAZ gefunden, der Ihnen vielleicht im Bereich der Stabilität und der Verwendung eines geeigneten Trägermediums weiterhelfen kann.

    https://www.deutsche-apotheker-zeitu...die-paediatrie

    Mit freundlichen Grüßen

    Katharina Michelis

  3. #3
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Stefanie Melhorn
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    Hallo Frau Wöppelmann,

    Rezepturvorschriften für Ramipril-Suspensionen sind auch bei DAC/NRF nicht bekannt. Eine Bezugsquelle für die Rezeptursubstanz kenne ich nicht, Sie müssen daher von Fertigarzneimitteln ausgehen.

    "Trissel`s Stability of Comp. Formulations" (5th ed.) beschreibt, dass wässrige Lösungen mit pH 3,5 relativ stabil, aber mit pH 8 nicht stabil waren. Der Arzneibuch-Kommentar (39. Lfg. 2011) beschreibt, dass mit Säuren und Laugen Esterspaltung eintritt. Weitere Stabilitätsdaten konnte ich nicht finden.

    Es gibt auch keine Kompatibilitätsdaten mit Syrspend- oder Ora-Grundlagen.

    Denkbar ist die Verarbeitung von gemörserten geeigneten Tabletten (im Überschuss verreiben und das Aliquot entnehmen) und die Herstellung analog zur NRF-Rezeptur 2.5. Wichtig ist, dass der Wirkstoff homogen aufgeschüttelt werden kann, andernfalls kann eine gleichmäßige Dosierung nicht mehr gewährleistet werden. Die Haltbarkeit sollte wegen der unklaren Stabilität auf 4 Wochen begrenzt werden.

    Eine Alternative wäre die Herstellung von Kapseln, ebenfalls aus Tabletten. Diese werden vor der Gabe jeweils ausgefüllt und das Pulver in Flüssigkeit (z. B. Wasser oder Saft) dispergiert. Diese Flüssigkeit wird dem Kind verabreicht.

    Viele Grüße
    Stefanie Melhorn
    Dr. Stefanie Melhorn, NRF, Apothekerin: Ihre Expertin im Forum Schwierige Rezepturen
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  4. #4
    Premium-User
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    Zitat Zitat von Katharina Michelis Beitrag anzeigen
    Hallo Frau Wöppelmann,
    ich habe hier einen Artikel (44/2009) in der DAZ gefunden, der Ihnen vielleicht im Bereich der Stabilität und der Verwendung eines geeigneten Trägermediums weiterhelfen kann.

    https://www.deutsche-apotheker-zeitu...die-paediatrie

    Mit freundlichen Grüßen

    Katharina Michelis
    Danke Frau Michaelis,

    diesen Beitrag habe ich auch schon gelesen. Mich stört nur, dass er von 2009 ist.

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