Hallo M. Albert,

im großen und ganzen haben Sie recht. Die sowieso schon wasserreiche Hydrophobe Basiscreme DAC mit der großen Wassermenge zu verdünnen, ist galenisch gesehen schwierig. Vom theoretischen Standpunkt aus hätte ich Ihnen auch zugestimmt, dass die Verdünnung nicht funktioniert. Ich habe es gestern bei uns im Labor einmal ausprobiert, wie viel Wasser man in die Hydrophobe Basiscreme DAC bekommt.

Man kann die Hydrophobe Basiscreme DAC erstaunlicherweise sehr stark verdünnen. Wichtig ist dabei, dass das Wasser in kleine Portionen eingearbeitet wird und nicht auf ein Mal. Ich habe Natriumhydrogencarbonat in der Mischung aus Propylenglycol und Wasser gelöst und die wässrige Lösung in kleinen Portionen eingearbeitet. Das ist sehr zeitaufwendig, weil sich die Creme mit dem Wasser nicht mischt und man relativ lange rühren muss, bis das Wasser aufgenommen wird.

Das zusätzliche Öl habe ic hin die verdünnte Creme eingerührt und sie blieb ebenfalls homogen.

Wir lange das Wasser stabil in der Creme bleibt, ist fraglich. Ich denk, die physikalische Stabilität wird nicht die beste sein. Die Haltbarketi der Creme wird jedoch dadurch begrenzt, dass durch den Antriumhydrogencarbonat-Zusatz die Konservierung aufgehoben wird. Die Creme hat einen pH-Wert von über 8 und die Sorbinsäure wird praktisch inaktiviert sein. Der Propylenglycol-Anteil ist zu gering, um die Creme ausreichend zu konservieren.

Die als unkonserviert anzusehende Creme sollte daher eine kurze Aufbrauchsfrist von 4 Wochen bekommen, das ist auch im Hinblick auf die fragliche physikalische Stabilität ein guter Kompromiss.

Viele Grüße
Stefanie Melhorn