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Thema: Methadon und Krebstherapie

  1. #1
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    Methadon und Krebstherapie

    Hallo liebe Kollegen,

    im Moment ist ja das Thema Methadon in aller Munde (Uniklinik Ulm --> Krebsbekämpfung).
    Ein Allgemeinarzt von uns fragt an, ob er Methadon so einfach so verschreiben
    kann.
    Es handelt sich um einen Glioblastompatienten, der sicher sterben wird. Daher klammert sich die Familie an jeden Strohhalm. Der Arzt möchte jetzt der Familie auch keine großen Steine in den Weg legen.

    Unser Arzt fragt daher, ob er es auch für einen nicht Substitutionspatienten verschreiben darf?

    Er möchte es wohl nicht off-Label verordnen.

    Welche Vorgaben müssen denn für die Verordnung von Methadon erfüllt sein? Bzw. welche Möglichkeiten hat der Arzt in diesem Fall?

    Vielen Dank für ihre Rückmeldungen.

    Gruß, Logan.

  2. #2
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    Der in der DAZ v. 29.6. veröffentlichte Artikel "Mit Methadon gegen Krebs" sollte Ihre Fragen beantworten.
    Immer noch kursieren Rezepturen mit Acid. sorbic. + Acid. citric., diese sollten nicht ausgeführt werden, der
    von Hr. Dr. Ziegler zitierte Rezepturhinweis des NRF stellt die richtige Vorgehensweise dar.

    MfG

    G.Zück

  3. #3

  4. #4
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    Vielen Dank für die Antworten,

    das hat mir sehr weiter geholfen!

  5. #5
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    Sehr geehrter Herr Zück,
    momentan liegt uns ein Rp. mit Methadon, Sorbinsäure und Zitronensäure vor. Könnten sie noch einmal genauer definieren, warum diese Rp. nicht ausgeführt werden sollte?
    MfG
    Arnika

  6. #6
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    Sehr geehrter Herr Erhart,

    nicht nicht ausführen, sondern nicht so ausführen ! Erniedrigter pH-Wert kann lt. Auskunft NRF zur Destabilisierung der Sorbinsre. führen.
    Die einfachere, kaltlösliche Konservierung mit 0,14% Kaliumsorbat und 0,07% Zitronensre. ist vorzuziehen und erspart u.U. sogar das Aufkochen des
    Wassers (falls Sie Ampuwa o. Bag in Box-Wasser nehmen).

    MfG

    G.Zück

  7. #7
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    Hallo, an alle,
    ich habe auch noch eine frage zu der Methadon-Lösung:
    In der Fachzeitschrift "Schmerzmedizin 2016; 32(1)" wird nochmal die Umrechnung und Dosierung und Antiemese für die Methadon-Lösung beschrieben - mittlerweile bekommen wir von unseren Palliativmedizinern wortgetreue Auszüge aus diesem Artikel. Was mich irritiert, ist die Behauptung in diesem Artikel, dass eine Pipettenflasche eine konstantere Tropfengröße hätte (Dosiergenauigkeit!) als eine Tropfflasche. Ist das so???
    Vielen Dank für eine Antwort!
    Corinna Wickmann

  8. #8
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    Nein. Um das Kalibrieren kommt man allerdings bei beiden nicht herum. Eine exaktere Dosierung können Sie mit 1 ml Kolbendosierpipetten GL18
    erreichen, diese gibt es zusammen mit passenden Steckeinsätzen und kindersicheren Originalitätsverschlüssen bei Wepa oder Zscheile & Klinger.
    Eine genaue Unterweisung des Patienten sollte erfolgen - sonst wird aus der Spritze getropft

    MfG

    G.Zück

  9. #9
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    Hallo zusammen!

    Kann mir jemand das mit dem Kalibrieren erklären? Und soll ich jetzt eine Flasche mit Tropfeinsatz nehmen oder die Kolbendosierpipetten von Wepa?

    Danke schon mal im Voraus!

    Gruß Monique

  10. #10
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    Hallo Frau Engler,
    auf dem Etikett der Tropfen-Rezeptur die Sie herstellen, müssen sie die Anzahl der Tropfen je Milliliter oder je Gramm der Zubereitung angeben,
    siehe Ph.Eur., Allgemeine Vorschriften: Flüssige Zubereitungen zum Einnehmen.
    In den Allgemeinen Vorschriften des DAC/NRF finden Sie unter I.11.3.1 ein ausführliches Kapitel über Tropfen zum Einnehmen.
    Die Wahl der Dosierhilfe bleibt bei Ihnen.

    MfG

    G.Zück

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