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Thema: UV/VIS Absorptionsmaximum abschätzen

  1. #1
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    UV/VIS Absorptionsmaximum abschätzen

    In einer Übungsaufgabe wird ein Absorptionsspektrum bei 400 nm von Salicin und Isosalipurposid im Anschluss an eine HPLC aufgenommen.
    Es wird die Frage nach der gewählte Wellenlänge gestellt. Also sinnvoll ? Ja oder Nein ? Begründung ?
    In einwr Antwort dazu steht:
    Salicin hat ein Absorptionsmaximum von ca. 270 nm u Isosalipurposid von ca. 330-360 nm.
    Also ist die Detektionswellenlänge nicht geeignet.

    Meine Fragen :
    1. Wie kommt man zu diesen Werten ? Mir sind die Woodward-Fieser Regeln bekannt. Aber damit würde ich bei Salicin dann auf ca. 250 nm kommen (Benzol 246 nm + 5nm 1C Substituent) und bei Isosalipurposid einem Chalkon käme man ja auf 2x Benzol theoretisch und würde damit doch schon auf ca 490 nm kommen oder wenn man es nicht addiert dann 246nm plus konjugierte Doppelbindungen zu je 30 nm aber welche addiert man weil das Keton nicht addiert wird,nehme ich an. Wo beginnt das Grundsystem ?
    2. Welche Lösung wäre gut ? Zwei Absorptionsspektren bei jeweils der lamba-max des jeweiligen oder einmal eine mittlere Wellenlänge wählen also ca 300 nm ?

    Über Antworten würd ich mich sehr freuen .

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Markus Funk
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    Hallo Frau Ländle!

    zu Frage 1:
    Die Woodward-Fieser Regeln sind empirische Regeln für die Abschätzung der Lage des π → π*-Überganges von Dienen und Trienen.
    Auf aromatische System sind die Regeln nicht anwendbar:
    https://books.google.de/books?id=kUs...ysteme&f=false

    zu Frage 2:
    
Es wäre möglich, beide Verbindungen bei nur einer Wellenlänge zu detektieren.
    Für Isosalipurposid wird beispielsweise in folgender Veröffentlichung eine HPLC Methode beschrieben, bei der eine Detention bei 280 nm erfolgte:
    http://www.ptfarm.pl/pub/File/Acta_P...2013/1/027.pdf
    Im Falle von Salicin wurde beispielsweise hier eine HPLC Methode beschrieben, bei der bei 268 nm delektiert wurde:
    https://www.researchgate.net/profile...8c74a4234f.pdf
    Ausgehend davon scheint wie von Ihnen vorgeschlagen eine „mittlere“ Wellenlänge durchaus sinnvoll.

    Viele Grüße
    Markus Funk
    Ihr Experte der Foren Pharmazeutische Chemie und Pharmazeutische Analytik sowie Ravati Seminare-Dozent im Bereich Analytik
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  3. #3
    Premium-User
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    Hallo Herr Dr. Funk,
    Danke für Ihre Antwort.

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