Bandenmuster von LDH Proteinösung

[Max Lechner]

Hallo,

gefragt ist nach den Bandenmuster (mit ungefähren kDa Angaben) einer LDH Proteinlösung nach

a) Nativen Disk Page

&

b) SDS Disk Page

Meine Lösungsvorschläge:

a) 5 Banden für die einzelnen Isoenzyme (H4 - M4), wobei M4 aufgrund seiner höchsten Nettoladung am weitesten "unten" (sprich Anode) ist.

b) eine einzige Bande, da sie 1. Isoenzyme sind und 2. durch die SDS Behandlung die gleiche Ladung haben. Jedoch bin ich mir hier nicht sicher, ob der Disk Zusatz etwas verändert.

Vielen Dank vorab

[Christopher Kreiss, Dipl.-Pharm.]

Hallo,


die von Ihnen gestellte Frage wurde auch in diesem Forum schon einmal diskutiert:

http://www.chemieonline.de/forum/sho...d.php?t=227196

Ich denke, die dort angestellten Überlegungen sind richtig (und decken sich ja auch mit Ihrem Lösungsansatz :-) ).

Folgende Publikation erklärt nochmals recht anschaulich das Verhalten der einzelnen LDH-Isoenzyme bei nativer (Disk) PAGE:

http://elte.prompt.hu/sites/default/...y/ch07s06.html

Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.


Mit besten Grüßen -

C. Kreiss

[Max Lechner]

Die einzige Sache, die ich noch nicht verstanden habe, sind die 35kDA? LDH wiegt ja 135 kDA, wie kommt man dann nur auf ca. 1/4? Ist das dann die Molekülmasse von allen geteilt oder von einem ganz anderen Stoff?

Sonst hat es mir sehr weitergeholfen, vielen Dank!

[Christopher Kreiss, Dipl.-Pharm.]

Hallo nochmals,


LDH ist ein Tetramer, bestehend aus vier Untereinheiten (entweder H- oder M-Typ). Die Kombination der einzelnen - zwar unterschiedlich geladenen, aber ähnlich großen / schweren - Untereinheiten ergibt das jeweilge Isoenzym (von denen es, wie Sie ja auch schon erwähnt hatten, insgesamt 5 verschiedene gibt).

Ich denke, dass es sich bei den 35 kDa um eine Untereinheit des LDH handelt (in der Literatur wird deren Molekulargewicht mit 34 - 35 kDa angegeben, was ja recht genau hinkommen würde :-) ).


Mit besten Grüßen -

C. Kreiss