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Thema: Einwaagekorrekturfaktor

  1. #1
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    Einwaagekorrekturfaktor

    Hallo,

    ich habe eine frage bezüglich des Einwaagekorrekturfaktors am Beispiel von Erythromycin. theoretisch kann der Gehalt bei über 100% liegen und muss im korrekturfaktor berücksichtigt werden, aber wie kann das zu Stande kommen? das würde bedeuten, dass man weniger einwiegen muss?

  2. #2
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    Hallo,
    es gibt eine Absprache, dass nur nach unten abweichende Gehalte durch Mehreinwaage korrigiert werden - ein Zuviel nicht. Der Korrekturfaktor wird sowieso nur dann angewendet, wenn die Abweichung vom Soll mehr als 2% beträgt. Ein Mehr von 2% ist ausgesprochen selten. Ich persönlich würde allerdings bei stark wirksamen Substanzen und einem Gehalt größer 102% dann tatsächlich weniger einwiegen. Allerdings hat der Hersteller wohl kaum ein Interesse daran, Substanzen mit mehr Gehalt auf den Markt zu bringen, denn das hieße ja, Geld zu verschenken. Deshalb würden solche Ausgangssubstanzen sicherlich auf den geforderten Ausgangsgehalt von 100% +/- Toleranz eingestellt werden.

    Herzliche Grüße
    Claudia Wegener
    Claudia Wegener, Apothekerin, Ihre Expertin in den Recht-Foren von pharma4u.
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  3. #3
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    Danke, das ist verständlich. Aber wie kann es zu einem Gehalt von über 100 % kommen?

  4. #4
    Premium-User Avatar von Oliver Ehmer
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    Eventuell aufgrund der Streuung der Analytik?
    Oder Verlust von Kristallwasser?

  5. #5
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Joachim Schäfer
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    Hallo!

    Irgendwo muss man Grenzen eben definieren. Daher lässt man eine kleine Abweichung nach oben zu.
    Woran das im Einzelnen konkret liegt, kann viele Gründe haben, ist aber vermutlich in der Hauptsache eine Herstellungs-bedingte Abweichung.

    Allerdings wird ein Hersteller sein Produkt wenn möglich immer auf möglichst genau 100% einstellen, da stimme ich der Kollegin Frau Wegener zu!

    Viele Grüße
    Dr. Joachim Schäfer
    Ihr Experte im Forum AFL / Technologie
    Apotheker / Fachapotheker für pharmazeutische Technologie / Fachapotheker für Arzneimittelinformation
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