Thromboserisiko bei nicht androgenen/antiandrogenen Verhütungspillen

[alaun]

Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit den verschiedenen Verhütungsmethoden. Dabei bin ich auf die 4 Generationen der Gestagene gestoßen und dass besonders die 3. und 4. Generation ein erhöhtes Thromboserisiko aufweisen sollen.

Die Generationen teilen sich nach meinen Recherchen wie folgt auf:
1. Generation: androgene WIrkung
2. Generation: verminderte androgene Wirkung
3. Generation: keine androgene/antiandrogene Wirkung
4. Generation: antiandrogene Wirkung

Das lässt mich schlussfolgern, dass die antiandrogene Wirkung für das erhöhte Thromboserisiko ursächlich sein könnte. Allerdings haben die 1. und 2. Generation ebenfalls ein erhöhtes Thromboserisiko und schützen nicht davor, nur ist das Risiko nicht so groß. Ist der Mechanismus bekannt, weshalb die 3. und 4. Generation ein höheres Thromboserisiko aufweist?

Liebe Grüße
alaun

[Dr. Alexander Ravati]

Hallo,

leider nein.. bekannt ist eigentlich nur, dass Gestagene (v.a. die neueren) die Synthese von Gerinnungsfaktoren in der Leber anheizen.
(das Risiko für VTE ist für die 4. Generation bis zu doppelt so hoch wie für Levornorgestrel --> 9-12 VTE /10.000 gegenüber 6 VTE / 10.000)