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Thema: Diplomarbeit: Ja oder Nein ?

  1. #1
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    Diplomarbeit: Ja oder Nein ?

    Hallo an Alle,

    ich studiere derzeit im 8. Semester Pharmazie und bald steht das PJ an. Eins der beiden Praktikumssemester möchte ich gerne in der Industrie bzw. Krankenhausapotheke machen.

    Nun stell ich mir die Frage : wie wichtig die Anfertigung einer Diplomarbeit für mein weiteres Berufsleben ist? Lohnt es sich überhaupt eine Diplomarbeit anzufertigen, wenn man bis jetzt keine Absicht hat den Doktor zu machen? In wieweit wirkt sich eine Diplomarbeit auf meine Chancen eine Stelle in einer Krankenhausapotheke oder Industrie zu bekommen aus? Ist dies heute noch besonders relevant für Arbeitgeber? Oder kann man das so pauschal nicht sagen?

    Ich würde mich über zahlreiche Antworten freuen, da ich gerade im Gedankenchaos versinke

    Liebe Grüße

  2. #2
    Moderator und Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Oliver Scholle
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    Hallo,

    ich habe in der ersten Hälfte des PJs die Möglichkeit genutzt, das halbe Jahr forschend zu verbringen. Dabei habe ich auch eine Diplom-Arbeit geschrieben.

    Meine Hauptmotivation war die, dass ich mir grundsätzlich durchaus hätte vorstellen können, direkt nach der Approbation zu promovieren, um danach weiterhin in der Forschung bzw. forschend tätig zu sein. Jedoch war ich mir nicht 100%ig sicher, in welchen Bereich ich gehen wollte. Die Diplom-Arbeit möchte ich im Nachhinein nicht missen, da sie mir den notwendigen Einblick in die wissenschaftliche Forschungstätigkeit gegeben hat um zu merken, dass ich mich persönlich in der Zukunft - und sei es "nur" für die Promotion - nicht im Bereich der experimentellen Methodik sehe.

    Wenn Sie jetzt schon wissen, dass sie nicht im dem Sinne wissenschaftlich arbeiten wollen, dann würde ich Ihnen definitiv empfehlen primär darauf zu achten Berufspraxis zu sammeln, als auf Teufel komm´ raus eine Diplom-Arbeit zu schreiben. Manchmal gibt es in der Industrie oder KH-Apotheke zwar die Möglichkeit, begleitend eine wissenschaftliche Arbeit anzufertigen. Jedoch ist das meines Erachtens nur sekundär und wenn ich meinen (apothekerlichen) Bekanntenkreis betrachte erscheint es eindeutig, dass das Kriterium "Berufspraxis" viel mehr zählt als "Titel". Zumindest für den Berufseinstieg.

    Alles Gute für das Zukunftsschmieden,

    Oliver Scholle
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  3. #3
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    Danke für Ihre Antwort

    Ich freue mich über weitere Antworten bzw Erfahrungen !

    LG

  4. #4
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    Nochmal zu Ihrem Beitrag Herr Scholle,

    also würden Sie mir davon abraten, nur ein Diplom zu machen, weil ich denke, dass man damit bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bezüglich Industrie und KH-Apotheke hat ? Denn ich bin mir nicht sicher,ob ich jemals Promovieren möchte.

    Liebe Grüße

  5. #5
    Moderator und Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Oliver Scholle
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    ... ich sage mal so: dem Kriterium "Möglichkeit eine Dipl.-Arbeit zu machen" würde ich in Ihrer Situation bei der Entscheidungsfindung nicht allzu viel Gewicht geben.

    VG
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  6. #6
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    Hallo Nancysue,

    Für das Arbeiten in der Krankenhausapotheke ist eine Diplomarbeit ohne Bedeutung. Ein Doktortitel kann
    vorteilhaft sein bei Bewerbungen in Krankenhausapotheken,aber nur unter bestimmten Umständen, z.B.
    wenn man Chefapotheker einer Uniklinikapotheke werden will. Ein Dr.-Titel ist in der Industrie auf jeden Fall
    vorteilhaft. Die Diplomarbeit als "kleine Übung" auf die Doktorarbeit ist dann sinnvoll.

    Liebe Grüße Holzauge

  7. #7
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    Also spielt am Ende eine Doktorarbeit noch eine mögliche Rolle bei der Jobsuche?! Denn die Diplomarbeit ist ja nicht zwangsläufig Voraussetzung für die Anfertigung einer Doktorarbeit.

    Liebe Grüße

  8. #8
    Moderator und Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Oliver Scholle
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    Hallo,

    Also spielt am Ende eine Doktorarbeit noch eine mögliche Rolle bei der Jobsuche?!
    Das kann schon - je nachdem - eine mögliche Rolle spielen.
    Jedoch ist alleine der zeitliche Aufwand nicht unerheblich...

    VG
    OSch
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  9. #9
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    Bei der Jobsuche in der öffenltichen Apotheke verschafft Ihnen ein Doktortitel meiner Meinung nach keinen Vorteil.
    Ihnen fehlt durch die Doktorarbeit Berufspraxis, laut Tarif kosten Sie aber mehr als ein "richtiger" Berufsanfänger.

    Bei dem ein oder anderen Kollegen könnte sich der Titel sogar negativ auf die Profilneurose auswirken. Ich kann mir da das eine oder andere Exemplar vorstellen, dass sicherlich keine Angestellte mit einem Doktortiel einstellt wenn der Chef selbst keinen hat


    In der öffentlichen Apotheke zählt Praxiserfahrung, Praxiserfahrung, Praxiserfahrung. Da könnte Sie fast eher überlegen nach einem halben Jahr in eine andere öfffentliche Apotheke zu wechseln, die mit einem anderen Kassensystem arbeitet. 2 Systeme zu kennen wird ihnen bei der Bewerbung in der öffentlichen Apotheke mehr bringen als eine Doktorarbeit.
    Zu Krankenhausapotheke und Industrie wurde ja oben schon alles gesagt.

  10. #10
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    Eine Diplomarbeit ist eine gute Möglichkeit bei Bewerbungen für eine Promotion zu zeigen, dass man schonmal eine wissenschaftliche Abschlussarbeit verfasst hat. Dort kann das nur von Vorteil sein, sie wie nach Diplom- oder Masterstudiengängen eben Standard ist.

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