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Thema: Grippeimpfung

  1. #1
    Premium-User Avatar von miriam
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    Grippeimpfung

    Hi liebes Forum!

    Ich bräuchte mal wieder dringend Eure Hilfe. Ich habe paar Fragen auf die ich einfach keine Antwort finde

    1. Wieso ist es nicht gut, wenn ein Patient zu viel Antigen erhält?

    2. Wieso sind nur 60% der Geimpften geschützt?

    3. Was passiert, wenn man zum Hämagglutininhemmtest von Hirst Komplement dazu gibt?

    Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!

  2. #2
    Premium-User Avatar von miriam
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    Hat niemand nen Tipp?

  3. #3
    Kompetenz-Manager Avatar von Christopher Kreiss, Dipl.-Pharm.
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    Hallo,

    zu Ihren Fragen:

    1) Wird bei einer Grippe-Impfung eine zu große Menge Antigen verabreicht, so kann es mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zum Auftreten von lokalen (Rötung bzw. Schwellung an der Einstichstelle) oder systemischen (Gliederschmerzen, Müdigkeit etc.) Nebenwirkungen kommen.

    2) Dass ein bestimmter (in der Literatur unterschiedlich hoch bezifferter) Prozentsatz trotz Impfung erkrankt, hängt zum einen damit zusammen, dass es verschiedene Subtypen von Grippeviren gibt und der jährlich neu zusammengestellte Impfstoff nur vor bestimmten Stämmen schützt. Da diese überdies zu relativ schneller Mutation neigen, kann es sein, dass der - mehrere Monate vor der aktuellen Grippesaison entwickelte und auf dem Virenspektrum der letzten Saison basierende - Impfstoff gegenüber den mutierten Stämmen eine verminderte Wirksamkeit aufweist. Ein weiterer Grund ist in der allgemein abgeschwächten Immunabwehr älterer Personen zu suchen, die ja auch mit in der Wirksamkeitsstatistik erfasst werden. Diese Gruppe hat auch nach erfolgter Impfung ein gegenüber der restlichen Bevölkerung erhöhtes Risiko an Influenza zu erkranken, was die Erfolgsquote der Impfung insgesamt senkt.

    3) Auf diese Frage habe ich bei meiner bisherigen Recherche leider keine eindeutige Antwort gefunden; kann einer der hier Mitlesenden für Klarheit sorgen? Möglicherweise hilft Ihnen jedoch auch der im folgenden verlinkte Buchauszug (S. 123) weiter; in diesem wird auf auf die jeweiligen Bindungseigenschaften von V-Antigen / S-Antigen des Influenzavirus bei Hämagglutininhemmtest und Komplementbindungsreaktion eingegangen: http://tinyurl.com/pcmwphh


    Mit besten Grüßen -

    C. Kreiss
    Ihr Experte in den Foren Pharmazeutische Biologie und Pharmazeutische Praxis
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  4. #4
    Premium-User Avatar von miriam
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    Vielen vielen Dank für Ihre ausführlichen Antworten. Sie haben mir sehr weiter geholfen

  5. #5
    Premium-User Avatar von miriam
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    Hi

    zu 3. Ich vermute jetzt man will da einfach auf die Komplementbindungsreaktion hinaus. Kann das sein?

  6. #6
    Kompetenz-Manager Avatar von Christopher Kreiss, Dipl.-Pharm.
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    163
    Hallo,


    darauf würde ich ehrlich gesagt auch tippen...

    :-)


    Viele Grüße -

    C. Kreiss
    Ihr Experte in den Foren Pharmazeutische Biologie und Pharmazeutische Praxis
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  7. #7
    Premium-User Avatar von miriam
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    Alles klar dann war meine Vermutung richtig vielen vielen Dank für Ihre Hilfe!
    LG, Miri

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