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Thema: Optische und Spektrale Analyse

  1. #1
    Premium-User Avatar von roys
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    Optische und Spektrale Analyse

    Guten Abend,

    war grad dabei die MC-Fragen zu dem themengebiet zu klicken,..und bin auf folgende MC-Frage gestoßen
    ich versteh nicht, wieso es zu der Lösung kommt

    Frage:
    Der Arzneistoff Chloramenphenicol besizt im Maximum bei 278nm die spezifische Absorption von A(1cm,%)=300
    Welche Konzentration von Chloramphenicol gibt in einer küvette der Schichtdicke 0.5cm eine Absorption A von 0.30

    als Antwortmöglichkeiten stehen

    2mg/L
    3 mg /L
    6 mg/L
    15 mg/L
    20 mg/L

    so nach meiner Meinung müsste es 2 mg/L
    aber die Lösung ließ 20 mg/L als richtig Antwort gelten

    ich versteh es nicht, wie man auf die 20mg/L kommen sollte
    ich ging von der Formel der Berechnung der Spezischen absorption aus.
    A(1cm,%)= A/c*b
    hab diese formel nach c aufgelöst, eingesetzt und am ende noch in mg umgewandelt und komme auf 2mg/L

    ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn mir erklärt werden könnte, wieso 20mg/L die richtige Lösung nun ist
    vielen dank im Voraus

    lg

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Markus Funk
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    Hallo Frau Sachdeva,

    ich hätte für diese Aufgabe zwei Lösungswege:

    1. Durch "Dreisatz" (Ist zwar nicht exakt wissenschaftlich, funktioniert bei einfachen Aufgaben aber sehr gut)

    Eine Absorption von 300 entspricht einer Konzentration von 10 g/L
    Eine Absorption von 0,30 entspricht dann 1/1000 der Konzentration, also 0,01 g/L = 10 mg/L
    Da die Länge der Küvette aber von 1 cm auf 0,5 cm halbiert wurde, muss dieser Wert noch auf 20 mg/L verdoppelt werden.


    2. Durch Ausrechnen von Epsilon und Einsetzten in das Lambert-Beersche-Gesetz

    Zunächst wird aus dem Lambert-Beerschen Gesetz

    A = Epsilon x c x d

    Epsilon ausgerechnet

    Epsilon = A / (c x d) = 300 / (10 g/L x 1 cm) = 30 (L/(g x cm))

    Dies ist dann das Epsilon für die angegebene Wellenlänge von 278 nm.

    Nun stellt man das Lambert-Beersche Gesetz nach c um und setzt die angegebenen Werte (Schichtdicke 0.5 cm und Absorption A von 0.30) sowie das berechnete Epsilon ein:

    c = A / (Epsilon x d) = 0,30 / (30 L/(g x cm) x 0,5 cm) = 0,02 g/L = 20 mg/L


    Hilft Ihnen das weiter?

    Viele Grüße
    Markus Funk
    Ihr Experte der Foren Pharmazeutische Chemie und Pharmazeutische Analytik sowie Ravati Seminare-Dozent im Bereich Analytik
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  3. #3
    Premium-User Avatar von roys
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    Guten Abend Herr Dr. Funk
    vielen vielen Dank für ihren beitrag
    nun hab ich das verstanden, wie es funktioniert
    eben genau, dieser rechenweg so in dieser Form, hab ich bisher in keinem Buch gefunden und dementsprechend auch bisher nicht verstanden, wie man auf die Ergenisse kam.

    danke schön
    nun kenn ich beide Wege, die zum richtigen Ziel führen,..und im notfall kann man immer auf den anderen Weg umsteigen,..solte eins nicht schnell funktionieren.

    lg roy

  4. #4
    Premium-User Avatar von roys
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    Guten Morgen

    MC-Frage befindet sich als Anhang.
    leider ist mir bei der MC-Frage nicht klar,..wie man auf das Ergebnis gekommen ist
    würde mich freuen, wenn mir jemand das zeigen würde.
    ich dachte vorerst ich mach das über Dreisatz, nur war ich dann ganz falsch vom Ergebnis..


    lg roy
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  5. #5
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Markus Funk
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    Hallo Frau Sachdeva,

    diese Aufgabe lässt sich durch Aufstellen eines Gleichungssystems mit zwei Unbekannten lösen.

    I. 200x + 250y = 201
    II. x + y = 1



    x ist der Anteil des reinen Azrneistoffes. y ist der Anteil der Verunreinigung. Zusammen müssen diese beiden Werte 100%, also 1, betragen.

    Jetzt muss man das Gleichungssystem lösen:


    I. 200x + 250y = 201
    II. x + y = 1


    I. 200x + 250y = 201
    II. x = 1 - y


    200 (1 - y) + 250y = 201
    200 - 200y + 250y = 201
    200 + 50y = 201
    50y = 1
    y = 1/50 = 0,02 = 2%




    Der prozentuale Anteil der Verunreinigung beträgt also 2%. Antwort C ist die richtige Lösung.

    Hilft Ihnen das weiter?

    Viele Grüße
    Markus Funk
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  6. #6
    Premium-User Avatar von roys
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    danke danke vielmals Herr Dr. Funk
    ohh ja das hat mir sehr weiter geholfen
    immerhin weiß ich nun wie man bei solchen Aufgaben vorgehen sollte um auf das richtige Ergebnis zu kommen
    danke sehr

    LG roy

  7. #7
    Premium-User Avatar von roys
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    Guten Abend,

    trotz des Verstehens einiger MC-Fragen,..
    scheitere ich nun an einer textaufgabe zur Absorption.
    Unterschied hier es gibt keine angegeben antworten zum ankreuzen

    Folgendes steht hier:
    Berechnen Sie die spezifische Absorption und das Molekulargewicht einer unbekannten Substanz mit einem molaren Absorptionskoeffizienten epsilon= 25oo l/mol* cm
    und einer absorption von 0.01 bei einer küvette mit 1 cm Schichtdicke.
    die substanz wurde folgendermaßen verdünnt: 25 mg in 100 ml, davon 1ml auf 100 ml.

    meine vorgehensweise ist:
    1. zuerst die konzentration berechnen
    da die verdünnungen der substanz angegeben sind,..dachte ich kann man, indem 25mg*1ml/10000ml rechnet die Konzentration rausbekommen, natürlich muss das ergebnis dann noch in g umgewandelt werden.....c=2.5*10^-6
    2.den wert für die konzentration in die formel für die spezifische Absorption einsetzen:
    A spezifisch = 0.01/ 2.5*10^-6 *1cm
    A spezifisch = 4000 (cm,%)
    3. nun das molekulargewicht berechnen mittels der formel M = epsilon * 10 / A spezifisch
    M= 6.25 g/mol
    jetzt weiß ich nun nicht,,....ob die aufgabe damit gelöst wäre oder ob ich einen großen fehler in meiner vorgehensweise hatte

    vielen dank für die hilfe im voraus

    lg roy

  8. #8
    Premium-User Avatar von roys
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    hab soeben den einfall gehabt
    das die konzentration theoretisch über das lambert-beer berechnet werden müsste
    würde dann für c=0.000004 g/L
    dann könnte man die spezische absorption berechnen: über A spezisch= A/ c*b
    würde dann rausbekommen A spezisch = 2500 (%,cm)
    dann müsste man über die formel A spezifisch= 10 * epsilon / molekulargewicht
    das molekular gewicht berechnen
    M= 10

    nun hab ich bei dem weg die verdünnungsmene vernachlässigt
    sollte sie nicht miteinbezogen werden
    steh etwas auf dem schlauch

    danke vielmals für die antwort im voraus

    lg roy

  9. #9
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Markus Funk
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    Hallo Frau Sachdeva,

    Sie sind auf dem richtigen Weg.
    Zunächst muss man über das Lambert-Beersche-Gesetz die Konzentration berechnen. Dann kommt man, wie von Ihnen errechnet, auf c=0.000004 mol/L.

    Danach kann man die spezifische Absorption und das Molekulargewicht berechnen. Dabei muss man jedoch die Verdünnung mit berücksichtigen, so wie Sie es oben versuchen haben. Dann passt es.

    Viele Grüße
    Markus Funk
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  10. #10
    Premium-User Avatar von roys
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    ahh ok danke
    ja das hab ich nun auch so gemacht komm dann am ende auf ein molekulargewicht von 625 g/mol

    nur hab ich eine sache nicht verstanden
    wieso muss man hier die konzentration 0.000004 g/l nehmen und mit ihr weiter rechnen?

    ich versteh nicht ganz wieso hier nicht mit der einen konzentration c=2.5*10^-6, die aus der verdünnung resultiert, :25mg*1ml/10000ml
    mit ihr nicht weiter gerechnet werden sollte.
    ich kann mir das einfach nicht erklären, wieso ausgerechnet die 0.00004 g/l die richtige konzentration ist....,die dann letztendlich zum ergebnis führt

    ich wäre Ihnen sehr sehr dankbar, wenn Sie meine momentane blockade vielleicht aufheben könnten, je mehr ich mir diese aufgabe nun ansehe desto mehr unverständlicher wird es mir...bei der frage der konzentration

    vielen dank für die Hilfe im Voraus

    lg roy

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