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Thema: Zinkacetat/ Erythromycin/ Metronidazol in Wolff Basis

  1. #1
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    Zinkacetat/ Erythromycin/ Metronidazol in Wolff Basis

    Folgende Rezeptur :

    Erythromycin 0,6
    Zinkacetat 0,24
    Metronidazol 0,4
    Wolff Basis Creme ad 20,0

    Im NRF gibts ja die Rezeptur Ery / Metronidazol / Basiscreme NRF 11. 138
    mit 4- wöchiger Aufbrauchfrist und Citronensäure-Lsg zur Einstellung des pH .

    Ich denke, dass das Zinkacetat als 3. Wirkstoff keine gute Ergänzung ist.
    Wasserhaltige Grundlage mit Parabenen konserviert als Grundlage.

    Ich denke nicht dass dies stabil ist .

    Könnte mir vorstellen , dass sich das Zinkacetat die Grundlage noch saurer macht und dann das Ery sich zersetzt .

    Kann jemand zu dieser Rezeptur Tips eben ?

    Vielen Dank

    Sabine Kullmann

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Susanne Ulmer
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    Hallo Frau Kullmann,

    entschuldigen Sie bitte die verspätete Antwort.

    Ich würde Ihnen empfehlen, soweit Sie dies nicht ohnehin schon gemacht haben, sich an den Hersteller der Wolff Basis Creme zu wenden. Wolff bietet hier wirklich einen sehr guten Service was Rezepturen betrifft.

    Beste Grüße,
    Susanne Funke
    Susanne Ulmer, Apothekerin bei pharma4u.
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  3. #3
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Stefanie Melhorn
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    Hallo Frau Kullmann,

    die Firma Dr. Wolff hat die Erythromycin-Metronidazol-Kombinationen mit jeweils 2 % Wirkstoff in Linola und Wolff Basis Creme geprüft. Die Aufbrauchsfristen der Cremes betragen 4 Wochen im Kühlschrank, wie bei der NRF-Vorschrift 11.138. Eine pH-Wert-Korrektur ist nicht notwendig.

    Die Kombination von Zinkacetat und Erythromycin geht vermutlich auf einen früheren Firmenvorschlag der Firma Wolff zurück, bei dem Zinkacetat in Aknefug EL Lösung eingearbeitet werden sollte. Das Zinkacetat soll Erythromycin stabilisieren und der Resistenzentwicklung bei dem Antibiotikum entgegenwirken.

    Die Rezeptur wurde damals (Mitte der 1990er Jahre) im DAC/NRF-Labor auf Praktikabilität überprüft, allerdings mit einem galenisch nicht zufriedenstellenden Ergebnis. Möglicherweise hat die Firma Wolff noch Unterlagen zu dem Rezepturvorschlag und kann Ihnen zusätzlich eine Einschätzung geben. Das Problem damals war, dass es sich um eine nahezu wasserfreie Zubereitung handelte, in der sich das Zinkacetat nicht löste. Das sollte in Ihrer Rezeptur eigentlich nicht passieren. Probelmatisch ist eher, dass das Zinkacetat in der wasserreichen Zubereitung sauer reagiert, was sich ungünstig auf das Erythromycin auswirkt.

    Viele Grüße
    Stefanie Melhorn
    Dr. Stefanie Melhorn, NRF, Apothekerin: Ihre Expertin im Forum Schwierige Rezepturen
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