Hi!
Hätte ein Frage zur oxidativen Phosphorylierung. Ihr könnt mir sicherlich weiterhelfen
Wie kann man feststellen, ob Oligomycin direkt oder indirekt in die oxidative Phosphorylierung eingreift?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!
Hi!
Hätte ein Frage zur oxidativen Phosphorylierung. Ihr könnt mir sicherlich weiterhelfen
Wie kann man feststellen, ob Oligomycin direkt oder indirekt in die oxidative Phosphorylierung eingreift?
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!
Hallo miriam,
der Moderator Dr. Funk bat mich darum, Ihre Frage in den Bereich Pharmako zu verschieben. Ich hoffe, dass die Moderatoren hier Rat wissen und sich bald bei Ihnen melden.
Danke für die Geduld.
Beste Grüße
Maike Noah
Maike Noah, Apothekerin
Rechtlicher Hinweis: Die hier eingestellten Kommentare geben die persönliche Meinung des Beitragstellers wieder und haben keinerlei rechts- empfehlenden oder rechtsbindenen Charakter
Hallo miriam,
indirekt können Sie die Wirkung auf die oxidative Phosphorylierung anhand des Anstiegs des Lactatspiegels (anaerobe Oxidation) in Blut und Urin des Probanden messen. Um eine direkte Auswirkung auf die oxidative Phosphorylierung zu messen könnte man z.B. die Blockade der ATP-Synthase durch Messung des pH-Wertes im Intermembranraumes des Mitochondriums (keine Veränderung gleich keine Umsetzung) oder besser noch durch Einsatz von 32P-Isotopen-markierten Phosphats (radioaktiv), das normalerweise mit ADP zu ATP umgesetzt werden sollte, verfolgen. Ist die ATP-Synthase direkt gehemmt, kommt es auch nicht zur Umsetzung.
Was genau experimentell gemacht wurde oder wird, weiß ich aber auch nicht.
Viele Grüße
Dr. Christoph Behrendt, Apotheker, Ihr Experte im Forum Pharmazeutische Chemie (v,a, Hauptstudium)
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@Maike Noah: Vielen Dank fürs Verschieben
@Dr. Christoph Behrendt: Vielen Dank für Ihr Antwort!
Ich weiß nur, dass Oligomycin alternativ den ATP/ADP Transport oder den
Protonen-Fluss durch den Fo Kanal hemmen "könnte", es bindet aber an die ATP-
Synthase im Komplex V und hemmt somit die ATP-Synthase, sodass der Protonengradient nicht für die ATP-Synthase eingesetzt werden kann.
Kann es sein, dass dies die Lösung ist, also quasi man kann feststellen, dass
Oligomycin direkt in die oxidative Phosphorylierung eingreift, weil es die
ATP-Synthase und nicht den ATP/ADP Transport oder den Protonen-Fluss hemmt?
Oder steh ich jetzt komplett auf dem Schlauch
Hallo Miriam,
meines Wissens nach ist der Wirkmechanismus gesichert und es liegt eine Wirkung auf die ATP-Synthase durhc Blockade des Protonenkanals an der F0-Einheit vor. Demnach ist die Protonenflusshemmung der relevante Mechanismus, den man durch Ph-Wert-Messung bestimmen könnte (s.o.). Alternativ fiel mir noch ein, dass sich dieser Wirkmechanismus auch durch einen Radioligandenassay zeigen. Isotopenmarkiertes Oligomycin oder ein isotopenmarkierter Ligand, der durch Oligomycin verdrängt wird, könnte die Bindestelle zeigen.
Viele Grüße
Dr. Christoph Behrendt, Apotheker, Ihr Experte im Forum Pharmazeutische Chemie (v,a, Hauptstudium)
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Vielen vielen Dank Dr. Behrendt Sie haben mir sehr weiter geholfen !
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