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Thema: Vom Pharmaziestudium zu PTA wechseln

  1. #1
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    Vom Pharmaziestudium zu PTA wechseln

    Hallo,

    ich hab mal eine Frage. Und zwar hab ich das erste Staatsexamen der Pharmazie (wenn jetzt alles gut gegangen ist) , aber habe für mich entschieden, dass ich das Studium vorerst aus diversen Gründen nicht fortsetzen möchte. Ich weiß, dass man früher mit dem ersten Staatsexamen PTA war. Wie sieht das aktuell denn aus? Mir müsste doch quasi alles anerkannt werden oder wie und was müsste ich in der PTA Schule noch machen?
    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Prof. Dr. Axel Helmstädter
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    ... ich glaube das ist eine Verwechslung. Früher war man mit dem Pharmazeutischen Vorexamen Apothekerassistent ("vorexaminierter"), das gibts aber seit 1971 nicht mehr. Über die evtl. Anerkennung von Studienleistungen kann ich nichts Konkretes sagen, in der Ausbildungsordnung steht:

    § 16 Anrechnungsfähige Ausbildungszeiten und Prüfungen
    (1) Auf Antrag kann von der zuständigen Behörde eine andere Ausbildung im Umfang ihrer Gleichwertigkeit auf die Dauer des Lehrgangs nach § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 angerechnet werden, wenn die Erreichung des Ausbildungsziels dadurch nicht gefährdet wird. Satz 1 gilt entsprechend für Zeiten eines Studiums der Pharmazie oder einer anderen naturwissenschaftlichen Fachrichtung.

    Axel Helmstädter
    Ihr Experte im Forum Pharmazie-Geschichte
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  3. #3
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    Hallo,

    erstmal Glückwunsch zum bestandenen ersten Examen!

    Ich denke, Sie würden sich damit keinen Gefallen tun, wenn Sie mit dem, was Sie im Grundstudium gelernt haben, in die Apotheke gehen. Was weiß man denn schon zu dem Zeitpunkt? Irgendein chemisches Zeugs, das keinen interessiert. Keinen einzigen Medikamentennamen, keine Pharmakologie, nischt. Nur Chemie. Damit kommen Sie in der Apotheke nicht weit. Ich fands nach dem zweiten Examen schon nicht ganz einfach, in der Apo klar zu kommen...

    Man kann sich bestimmt die Chemiescheine anrechnen lassen, vielleicht auch noch das Pflanzenpraktikum, aber rein von der Logik her müsste es dann auch gewesen sein. Und da die PTA-Ausbildung sehr verschult und starr ist, dürfte die Zeitersparnis gen null gehen... Aber fragen Sie doch mal an einer PTA-Schule nach und teilen Sie die Erkenntnisse mit uns. Das ist bestimmt auch für andere interessant.

    Viele Grüße
    isoprop

  4. #4
    Moderatorin Avatar von Maike Noah
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    Hallo Frau Scheide,

    da ich selbst PTA und Apothekerin bin, kann ich Ihnen nur raten weiterzumachen.

    Selbstverständlich ist man, wenn man das 1. StEx Pharmazie bestanden hat noch keine PTA, sondern ungefähr eine halbe -das ist nicht im Scherz gemeint, sondern kommt in etwa in. Denn: Im Grundstudium lernt man die Basics über Chemie, Physik, Bio, Physiologie, Herstellung von Rezepturen etc, aber fast nichts (!) über die Wirkung von Arzneimitteln und deren Beratung.
    Man ist also noch weit von einer PTA entfernt!

    Und nun Kopf hoch! Egal, was Sie am Grundstudium gestört hat: Das ist jetzt vorbei! Das Hauptstudium ist endlich interessant Jetzt geht es endlich um die Wirkung und Anwendung von Arzneimitteln!!! Also Augen auf und durch -> evtl Uni wechseln, wenn Sie einen Abbruch aufgrund einzelner Personen (Kommilitonen, Doktoranden, Professoren, dem bösen Hausweister etc) erwägen.

    PTA war bereits mein absoluter Traumberuf, aber wer die Möglichkeit hat, studieren zu können, dem Eröffnen sich viel mehr Möglichkeiten. Es ist nicht nur so, dass man mehr darf, man kann auch einfach mehr. PTA sind für den Apothekenalltag sehr wichtig, z.B. für die "normale" Beratung, in der Rezeptur, evtl zur Unterstütung in der Warenwirtschaft, Erstellung von Kundennewslettern ect pp (die PTA hat eine wichtige Stellung in der Apotheke und sollte nicht abgewertet werden!!!).

    Als Apotheker verfügen Sie jedoch über einen anderen/ erweiterten pharmazeutischen Sachverstand, um pharmazeutische Probleme noch detaillierter begreifen, bewerten und beraten zu können.
    -> und da fängt der Beruf an, noch mehr (!) Spaß zu machen.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, wie auch immer Sie sich entscheiden werden.

    Alles Gute
    Maike Noah
    Maike Noah, Apothekerin

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