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Thema: Abgabe Vitamin-D3 Präparate durch Kinderärzte

  1. #1
    Premium-User Avatar von Lukas Geisler
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    Abgabe Vitamin-D3 Präparate durch Kinderärzte

    Guten Tag,

    es scheint sowohl bei Kinderärzten als auch in der Klinik nach der Entbindung Usus zu sein, dass den Müttern für ihre Neugeborenen Vitamin-D3-Tabletten etc. durch die Ärzte ausgehändigt werden (Habe das von mehreren Müttern und Hebammen so bestätigt bekommen). Ich frage mich nun wie das sein kann, da Vigantoletten etc. apothekenpflichtig sind und durch die massenhaften Abgabe der Vitamin-D3-Präparate die Apotheken völlig übergangen werden.
    Eigentlich stellt dies doch einen Verstoß gegen §43 AMG und bei den Kliniken auch gegen §14 Abs. (7) dar. Oder übersehe ich da etwas?

    Beste Grüße
    Lukas Geisler

  2. #2
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    Hallo,

    in Hessen ist es so, daß die Landesregierung die Versorgung von Gesundheitsämter (und hierüber von Kinderärzten) mit Vitamin-D-Tabletten ausschreibt. Apotheken können sich um ein Los bewerben, werden dann direkt von Merck mit Vigantoletten beliefert und übernehmen dann Auslieferung ans Gesundheitsamt und Abrechnung mit dem Ministerium. Die Gesundheitsämter versorgen dann die Kinderärzte und die Ärzte dürfen dann zur Rachitisprophylaxe die Vigantoletten an Eltern weitergeben. Das läuft sicherlich im Rahmen eines Präventionsprogrammes - den gesetzlichen Passus habe ich leider nicht parat.

    Grüße
    C. Wegener

  3. #3
    Moderatorin Avatar von Maike Noah
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    Guten Abend zusammen,

    Zusätzlich zum dem von Frau Wegener korrekt genannten noch folgendes zu Ihrer Frage:
    Zitat Zitat von Lukas Geisler Beitrag anzeigen
    Ich frage mich nun wie das sein kann, da Vigantoletten etc. apothekenpflichtig sind und durch die massenhaften Abgabe der Vitamin-D3-Präparate die Apotheken völlig übergangen werden.
    Welche Dosierung/ Stärke wird denn in Ihrem konkreten Fall ausgegeben? Vit D3 ist nicht per se apothekenpflichtig, sondern erst ab Dosierungen von >= 400 I.E.

    Beste Grüße
    Maike Noah
    Maike Noah, Apothekerin

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  4. #4
    Premium-User Avatar von Lukas Geisler
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    Danke für den Hinweis, aber es ging schon um die Vigantoletten 500 I.E.

  5. #5
    Premium-User Avatar von Lukas Geisler
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    Vielen Dank auch an Frau Wegener

  6. #6
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Alexander Ravati
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    Hallo,

    wenn es sich um ein apothekenpflichtiges VitD handelte (> 400 I.E. Tagesdosis), dann ist es eben über eine APOTHEKE in die Praxen geliefert worden.
    Vermutlich wie von Fr. Wegener beschrieben...
    Beste Grüße, Ihr Dr. Alexander Ravati,

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