Hallo,
ich hätte zwei Fragen zur HPLC.
1) Warum gibt es am Anfang einen Lösungsmittelpeak? das Fließmittel fließt ja die ganze Zeit durch, sollte nicht detektierbar sein und wenn doch, müsste es ja ein kurzer Anstieg und dann ein ewiges Plateau ergeben.
2) Mir wurde erklärt, dass man einen hydrophilen Stoff an einer RP-Phase laufen lassen kann und dass dann das Fließmittel polarer sein muss als der Analyt, damit es nicht stärker mit der stationären Phase wechselwirkt als der Analyt. Das würde doch aber bedeuten, dass der Analyt viel lieber in der mobilen Phase bleibt als mit der stationären Phase wechselzuwirken. Könnte man also einen hydrophilen Stoff auch über eine Normalphase laufen lassen, indem man auch dort ein hydrophiles Fließmittel werwendet, dass lipophiler ist als der Analyt (und somit wieder weniger adsorbiert als der Analyt?). Mich verwirrt etwas diese kompromisslose Darstellung, dass es heißt "Normalphase -> lipophiles Fließmittel, RP-Phase -> hydrophiles Fließmittel". Kann man generell sagen, dass man lipophile bzw. hydrophile Moleküle an einer Normalphase bzw. RP-Phase trennt? Von meinem Verständnis her, müsste man beide Phasen in Abhängigkeit vom Fließmittel benutzen können.
Wenn ein hydrophiles Molekül an der Normalphase liegen bleibt und ich es dann an einer RP-Phase probiere, müsste ich dann nicht auch dort ein lipophileres LM nehmen, damit ich es nicht sofort eluiere? (Wo es doch heißt, bei RP-Phase wäre die mobile Phase lipophil....)
Ich hoffe, ich habe den Punkt meiner Verwirrung verständlich beschrieben
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