Hallo,

bei uns in der Apotheke hat ein Arzt angefragt, ob wir eine 20%ige Cocain Lösung herstellen können. Rechtlich gesehen ist das ja kein Problem nach § 2 Abs. 3 BtMVV .. "Für seinen Praxisbedarf darf der Arzt die in Absatz 1 aufgeführten Betäubungsmittel sowie Alfentanil, Cocain bei Eingriffen am Kopf als Lösung bis zu einem Gehalt von 20 vom Hundert oder als Salbe bis zu einem Gehalt von 2 vom Hundert, Remifentanil und Sufentanil bis zur Menge seines durchschnittlichen Zweiwochenbedarfs"..

Nun finden wir aber nirgendwo eine entsprechende Herstellungsanweisung für solch eine Rezeptur. Das Problem beim Cocain liegt meines Wissens bei der Stabilität, die bei falscher Lagerung (Lagerung bei Raumtemperatur führt zu pH-Veränderung--> Base geht kaputt) nicht gegeben ist. Nun hatten wir daran gedacht die Lösung mit NaEDTA/Benzalkoniumchlorid zu stabilsiieren und diese ggf. mit Trockeneis oder in einer sonstigen Weise einzufrieren, um das Cocain zu schützen. Hierbei entsteht aber das nächste Problem, was sich in der der Lagerung beim Arzt äußert (muss ja entsprechend gesichert werden--> Tresor ist ja nicht gekühlt).

Hat hier jemand vielleicht schon mal so etwas hergestellt und hat dabei Erfahrungen gesammelt?

Lg