Ergebnis 1 bis 5 von 5

Thema: Interaktionen mit zweiwertigen Kationen

  1. #1
    Premium-User
    Registriert seit
    10.03.2011
    Beiträge
    1

    Interaktionen mit zweiwertigen Kationen

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Pfaffendorf,

    Ich hätte ein paar Fragen was Interaktionen von Arzneimitteln mit zweiwertigen Kationen angeht.
    Die meisten Interaktionen betreffen ja Mg, Ca und Fe. Herr Dr. Ravati hatte im Repetitorium fürs 3. Stex gesagt, dass es dabei auf die Mengen an Ionen ankommt. Genaugenommen, dass es sich um mg-Bereiche handeln muss. Gibt es dazu irgend welche Studien? Wie sieht es mit der Löslichkeit der jeweiligen Calciumpräparate aus? Spielt diese auch eine Rolle? Zu guter Letzt würde mich noch interessieren, wie es aussieht, wenn es sich um die Gegenionen handelt? Also z.B. Atorvastatin-Calcium? Kann man in so einem Fall auch von einer Interaktion ausgehen, wenn in der Fachinformation eines Wirkstoffes eine Interaktion mit Calcium angegeben ist?

    Vielen Dank für Ihre Antwort.

    Viele Grüße
    hm

  2. #2
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Alexander Ravati
    Registriert seit
    15.12.2010
    Ort
    Augsburg
    Beiträge
    1.327
    Hallo Frau xy ;-),

    ich habe Ihre MAil gelesen. Wenn Sie im Web nicht gefunden werden wollen dürfen Sie niemals Ihren NAmen angeben, sonst findet Sie Google immer (habe Ihren Namen wie gewünscht rausgenommen und die Suchmaschinen werden Sie HIER schon nach kurzer Zeit nicht mehr finden).
    Da Sie die Frage aber nicht an mich gerichtet haben, werde ich die Tagen mal Herrn Pfaffendorf nach seiner Meinung fragen. Wahrscheinlich war er im Urlaub :-)
    Sollte er nicht da sein, werde ich für ihn antworten..

    mit besten Grüßen

    Dr. Alexander Ravati
    Beste Grüße, Ihr Dr. Alexander Ravati,

    Apotheker, Ihr Experte im Forum Spezielle Rechtsgebiete und Pharmazie
    Rechtlicher Hinweis: Die hier eingestellten Kommentare geben die persönliche Meinung des Beitragstellers wieder und haben keinerlei rechtsempfehlenden oder rechtsbindenen Charakter. Für eine offizielle Auskunft wenden Sie sich bitte stets an die für Sie zuständige Kammer bzw. Überwachungsbehörde

  3. #3
    Dozent Ravati Seminare Avatar von Prof. Dr. Martin Pfaffendorf
    Registriert seit
    31.12.2010
    Beiträge
    95
    Liebe Frau hm,
    es tut mir leid, aber meine Antwort muss verloren gegangen sein, ich habe nämlich am selben Tag geantwortet.
    Natürlich gibt es zahlreiche Studien zur Resorptionsbeeinflussung von Arzneistoffen durch mehrwertige Kationen, einen Übersichtsartikel kann ich Ihnen aber nicht bieten.
    Ich denke, dass man prinzipiell unterscheiden muss zwischen Wirkstoffen, die als Salze der entsprechenden Kationen vorliegen und solchen, die Komplexe bilden. Therapeutisch relevante Interaktionen finden sich nur bei letzteren. Hierbei ist, wie Dr. Ravati richtig sagte, die Menge der Kationen und die Komplexbildungskonstante von entscheidender Bedeutung. Was die Löslichkeit unterschiedlicher Calciumpräparate angeht, so ist diese weit weniger wichtig als die absolute Menge des zugeführten Kations. In der Beratungspraxis ist auf jeden Fall zu einem größtmöglichen zeitlichen Abstand der Einnahme zu raten.
    MfG
    Martin Pfaffendorf

  4. #4
    Premium-User
    Registriert seit
    09.02.2011
    Beiträge
    18
    Nabend zusammen,
    hierzu auch eine Frage: Wenn jemand seine Eisenkapsel, bspw. Eryfer, morgens nüchtern gut verträgt und nicht immer nur dafür ne Flasche O-Saft aufmachen mag, der kann das doch auch mit nem kleinen Glas Minaralwasser einnehmen. Macht das wirklich so viel aus? Wir reden hier ja nicht von Bisphoshonaten.

    Mit kollegialen Grüßen
    J. Lütsch

  5. #5
    Dozent Ravati Seminare Avatar von Prof. Dr. Martin Pfaffendorf
    Registriert seit
    31.12.2010
    Beiträge
    95
    Sehr geehrter Herr Lütsch,
    die Herstellerempfehlung lautet 'mit reichlich Flüssigkeit einnehmen'. Dem kann ich mich nur anschliessen. Das Problem ist ein Verharren der Kapsel in der Speiseröhre, deren Schleimhaut bei weitem nicht so widerstandsfähig ist wie die des Magens. Kommt es zur Auf- oder Anlösung der Kapsel können lokal hohe Konzentrationen des Eisensalzes massive Gewebsschädigungen auslösen. Also, egal was getrunken wird (ausser Milch, Milchproduktem oder schwarzem Tee), viel Volumen stellt sicher, dass die Kapsel dorthin gelangt wo sie hingehört.

    Mit freundlichen Grüßen

    Martin Pfaffendorf

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •