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Thema: 1. Stex Frühjahr 2011: Frage A 91 / B 18 Blutfrage

  1. #1
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    Frage 1. Stex Frühjahr 2011: Frage A 91 / B 18 Blutfrage

    Hallo,

    was ist hier die richtige Lösung?? D oder E...?
    Wer hat eine Idee..?

  2. #2
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    ja laut wikipedia : Fibrinthrombus: Thrombus, der nur aus Fibrin besteht.

  3. #3
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    Lächeln Aufgabe Plasma / Serum

    Bei Frage 18 Auflage B müsste D richtig bzw. falsch sein, da beim Blutserum das geronnene Fibrin zusammen mit den Blutzellen abzentrifugiert wird und nur der Überstand als Serum bezeichnet wird.

  4. #4
    Kompetenz-Manager Avatar von Dr. Alexander Ravati
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    Ausrufezeichen Wer kann helfen..? - Danke

    Zitat Zitat von lena Beitrag anzeigen
    Bei Frage 18 Auflage B müsste D richtig bzw. falsch sein, da beim Blutserum das geronnene Fibrin zusammen mit den Blutzellen abzentrifugiert wird und nur der Überstand als Serum bezeichnet wird.
    Hallo Lena,

    das dachte ich zunächst auch - tatsächlich findet man daher auch in den meisten Quellen dass Serum Firbin (und Fibrinogen)-frei ist!
    Dennoch hat mich die Frage gestern Abend ca. 1 h Recherche gekostet und ich weiß bis heute nicht, was das IMPP hören will.
    Die Aufgabe scheint mir STRITTIG!!
    Aussage E "Blutgerinnsel (anderes Wort für einen Gerinnungsthrombus) enthält STETS Fibrin und Thombozyten"
    Hierfür finde ich keine BELEGE!
    Eigentlich ist es NICHT so:
    Arten von Thromben:
    Weißer Thrombus (Abscheidungsthrombus): fibrinreicher Thrombus
    Roter Thrombus (Gerinnungsthrombus): blutreicher Thrombus
    Plättchenthrombus: Thrombus, der vorwiegend aus Thrombozyten besteht
    Fibrinthrombus: Thrombus, der nur aus Fibrin besteht.
    Phlebolith: auch Venenstein, ein verkalkter Venenthrombus bei Calcinosis dystrophica
    Nach Entstehungsort [Bearbeiten]Arterieller Thrombus: meist wandständiger Thrombus vorwiegend durch Thrombozyten und Fibrin gebildet.
    Venenthrombus: durch Stase oft im Bereich der Klappen gebildeter roter Thrombus
    Quelle: Wikipedia "Thrombus"

    Wer von Ihnen hat noch eine andere gute Quelle gefunden

    - Bitte melden, um die Frage zu klären !
    Beste Grüße, Ihr Dr. Alexander Ravati,

    Apotheker, Ihr Experte im Forum Spezielle Rechtsgebiete und Pharmazie
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  5. #5
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    Ich habe mal in "Humanbiologie kompakt" von Clauss, Cornelia, Clauss, Wolfagang (Spektrum Verlag) nachgeschaut. Dort steht:

    Blutstillung und Blutgerinnung
    Durch Verletzungen der Blutgefäße werden subendotheliale Kollagenfasern freigelegt,
    an die sich die Thrombocyten anheften. Diese Adhäsion wird durch den im Plasma
    vorhandenen von-Willebrand-Faktor vermittelt und läuft über einen rezeptorvermittelten
    Prozess ab, der gleichzeitig auch die Thrombocyten aktiviert. Die Thrombocyten
    ändern ihre Form und gehen von der scheibenförmigen in die dendritische
    Form über, deren Pseudopodien sich ineinander verhaken (Aggregation) und eine
    netzartige Struktur über der Verletzungsstelle bilden. Gleichzeitig löst diese Aktivierung
    die Sekretion von gefäßverengenden Substanzen wie Serotonin, Thromboxan A2
    und PDGF (platelet-derived growth factor) aus, die das verletzte Blutgefäß verengen
    und den Blutstrom verlangsamen. Durch weitere ausgeschüttete Substanzen wie ADP
    und PAF (platelet-activating factor) versammeln sich weitere Thrombocyten und werden
    aktiviert. An der Verletzungsstelle bildet sich dadurch ein mechanischer Verschluss
    (Thrombus), auf dessen Oberfläche Fibrinogen gebunden wird. Dieser erste
    Mechanismus des mechanischen Verschlusses der Verletzungsstelle wird als Blutstillung
    bezeichnet. Im nachfolgenden Vorgang der Blutgerinnung entsteht durch eine
    Kaskade verschiedener Faktoren eine faserartig vernetzte Fibrinstruktur, die sich
    über den Thrombus und die verletzte Stelle lagert und diese vollständig abdichtet.

    Von daher müsste bei der Frage 18 Auflage B die Antwort D richtig sein. Zumindest meiner Meinung nach.

  6. #6
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    Also wenn ich den folgenden Textabschnitt richtig verstehe, dann sind die Blutgerinnungsfaktoren nur im Blutplasma, jedoch nicht im Blutserum:

    Blutplasma
    Werden aus ungerinnbar gemachtem Blut die zellulären Bestandteile abzentrifugiert,
    so erhält man Blutplasma, eine wässrige Lösung, in der die niedermolekularen Ionen
    (hauptsächlich Na+, Cl– und HCO3
    –) sowie die hoch molekularen Plasmaproteine
    (Albumine, Globuline u. a.) vorhanden sind. Auch die Blutgerinnungsfaktoren
    und Proteine (Prothrombin, Fibrinogen u. a.) befinden sich im Blutplasma. Wird
    dagegen in der Blutprobe die Blutgerinnungskaskade z.B. durch Umrühren ausgelöst,
    so entsteht Fibrin, das beim Zentrifugieren mit den
    Blutzellen abgetrennt wird. Die wässrige Lösung wird in
    diesem Fall als Blutserum bezeichnet und enthält neben
    den oben genannten Stoffen keine Blutgerinnungsfaktoren
    mehr.

    Der Ausschnitt ist aus dem gleichen Buch wie in meinem oben stehenden Beitrag. Demnach muss Antwort D richtig (bzw. auf die Aufgabenstellung bezogen nicht zutreffend) sein und Antwort A,B,C und E (auf die Aufgabe bezogen zutreffend) falsch (Frage 18 Auflage B).

  7. #7
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    Thrombin spaltet aus dem Fibrinogenmolekül zwei Peptide A und B ab. Die entstehenden wasserlöslichen Fibrinmonomere beginnen sich zu vernetzen. Dieser Vorgang wird als Polymerisation bezeichnet. Es entsteht ein festes, aber noch auflösbares Fibringerinnsel. Durch den Faktor XIII, eine Transglutaminase, kommt es zur kovalenten Quervernetzung. Es entsteht eine stabiles, unlösliches Fibrinnetzwerk. In dieses Fibrinnetzwerk werden auch aktivierte Thrombozyten eingebaut. Die Hauptkomponenten eines Blutgerinnsels sind somit Fibrin und Thrombozyten.
    http://www.fibrinogen-netzwerk.de/infos.aspx

    was aber nicht heißen soll..dass die frage richtig gestellt ist.. ohne das wort "stets" vielleicht...

    glucose diffundiert zwar auch ziemlich schlecht durch die lipidschicht..aber in der frage ist nach dem stoff gefragt, das am
    l a n g s a m s t e n durchgeht..und das wäre dann definitiv wasser..
    glucose kommt ja schließlich auch über erleichterte diffusion rein.. für wasser braucht man aber einen kanal..

    mfg

  8. #8
    Unregistriert
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    Frage Blufrage

    Zitat Zitat von oezlem cinarlik Beitrag anzeigen
    Thrombin spaltet aus dem Fibrinogenmolekül zwei Peptide A und B ab. Die entstehenden wasserlöslichen Fibrinmonomere beginnen sich zu vernetzen. Dieser Vorgang wird als Polymerisation bezeichnet. Es entsteht ein festes, aber noch auflösbares Fibringerinnsel. Durch den Faktor XIII, eine Transglutaminase, kommt es zur kovalenten Quervernetzung. Es entsteht eine stabiles, unlösliches Fibrinnetzwerk. In dieses Fibrinnetzwerk werden auch aktivierte Thrombozyten eingebaut. Die Hauptkomponenten eines Blutgerinnsels sind somit Fibrin und Thrombozyten.
    http://www.fibrinogen-netzwerk.de/infos.aspx
    Ok, danke für Ihre Beiträge, - bitte weitere ..!! :-)

    aber das klärt alles noch NICHT, die BESONDERHEITEN, die es bei Thromben gibt.

    Nochmal: Neben den beschriebenen Grundarten gibt es VERSCHIEDENE Gerinnsel
    Arten von Thromben
    Weißer Thrombus = arterieller Thrombus: besteht aus FIBRIN und Thrombozyten
    --> kann therapeutisch mit Hemmstoffen der Fibrin-Bildung (z.B. Heparin oder Phenprocoumon) und/oder mit Hemmstoffe der Thrmobozytenaggregation behandelt werden (z.B ASS oder Clopidorel)

    Roter Thrombus Gerinnungsthrombus: = venöser Thrombus: besteht aus Fibrin und eingeschlossenen Erythrozyten (deshalb rot), enthält jedoch KEINE oder WENIG Thombozyten (diese werden in venösen Gefäßen i.d.R. nicht aktiviert, da es wegen des geringen Drucks in venösen Systems NICHT ohne weiteres zu einer Endothelläsion kommt. Eine Endothelläsion ist jedoch wegen des für die Aktivierung von Thrombyzen notwendigen Kontakts mit subendothelialen Strukturen wie KOLLAGEN, dem von Willbrand-Faktor und Fibronectin ZWINGEND erforderlich für die Aktiierung von Thombos!)
    --> daher werden venöse Thromboembolien auch NIEMALS mit Thrombozytenaggregationshemmern behandelt!!!
    z.B. gilt die Anwedung von ASS zur Prophylaxe venöser Reise-Thromboembolien heute geradezu als "Kunstfehler".

    Also die Aussage "gerinnsel enthalten STETS fribrin UND Thrombozyten" ist nach wissenschaftlicher Kenntnislage schlichtweg FALSCH!

    Mit besten Grüßen

    Dr. Alexander Ravati

  9. #9
    Christopher Kreiss
    Gast

    Thermostabilität der Phalloidine

    Zitat Zitat von Timm Koedel Beitrag anzeigen
    Amatoxine wie z.B. das Amanitin sind hitze- und säurestabile bicyclische Oktapeptide mit einer Indol-(R)-Sulfoxid-Brücke, die auf den RNA-Polymerase II wirken.
    Quelle: http://www.chemgapedia.de/vsengine/v...des.vscml.html
    Soweit zu den Amatoxinen; bezüglich der Thermostabilität des Phalloidins bzw. der Phallotoxine sind die Quellen im Web recht rar gesät; hier dennoch zwei, welche für Hitzeresistenz sprechen:

    "Neben dem als Hexahydrat in blauen Nadeln kristallisierenden und unzersetzt schmelzenden Phalloidin, 1937 von Lynen und Ulrich Wieland (geb. 1911) gewonnen, sind sechs weitere Phallotoxine bekannt."

    http://tinyurl.com/63639e3
    (Seite 3)

    "Amatoxins and phallotoxins are thermostable and are not removed by boiling and discarding the water or by any form of cooking. Nor are they destroyed by drying and they have been found to remain potent in mushrooms stored for over 10 years."

    http://tinyurl.com/6grc8u9
    (Punkt 3.3.2)

    Viele Grüße,
    CK

  10. #10
    Unregistriert
    Gast

    Frage zum Plasma/Serum- Mutschler Zitate

    Hallo, ich habe mich jetzt nochmal mit dem Mutschler angefreundet:

    auf Seite 130 (bezieht sich auf die 6.Auflage) steht: "Die Flüssigkeit, die sich nach der Blutgerinnung von den Blutzellen und dem als Gerinnungsprodukt enstandenen Fibrinnetz absetzt, wird als Blutplasma bezeichnet... unterscheidet sich vor allem dadurch, dass ihm Fibrionogen und andere Gerinnungsfaktoren fehlen."

    fibrin ist laut Mutschler kein Gerinnungsfaktor (S. 159 tabelle). Es wird aus fibrinogen gebildet und durch die Fibrinolyse abgebaut. Während der Sekundären Hämostase wird mit Hilfe des Fibrins ein Fibrinmaschenwerk gebiltet.

    Fibronolyse löst fibrinnetzte auf (S. 159), sowie überschüssig produziertes Fibrin.
    "im strömenden Blut werden normalerweise immer geringfügige Mengen an fibrin gebildet."

    Das lässt mich zum Schluss kommen, dass Fibrin auch noch im Serum enthalten sein kann- folglich Antwort E die gesuchte falsche Aussage darstellt.

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