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Thema: Mizellen und cmc

  1. #1
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    Mizellen und cmc

    Hallo,

    oberhalb der cmc ändern sich zahlreiche Eigenschaften des Systems, z.B. sinkt die Oberflächenspannung. Außerdem steigt der osmotische Druck bis zur cmc und dann nicht mehr. Ich kann mir gerade nicht erklären, wieso das so ist. Ähnlich ist das mit der Leitfähigkeit und der Viskosität, was ich mir auch nicht richtig erklären kann.
    Ich hoffe, dass jemand mehr Ahnung hat und mir helfen kann

    Danke.

  2. #2
    Premium-User Avatar von karl
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    Für die Konzentrationen unterhalb der CMC gilt, dass die Oberflächenspannung der Flüssigkeit mit steigender Konzentration der Tenside abnimmt. Wenn die CMC erreicht ist, beginnen die Tensidmoleküle Mizellen zu bilden. Wenn die Konzentration nun weiter erhöht wird, steigt auch die Anzahl der gebildeten Mizellen. Da die Tenside nun keinen weiteren Einfluss auf die freie Oberfläche der Flüssigkeit nehmen, bleibt die Oberflächenspannung ? in einem idealen System ? oberhalb der CMC konstant.

    quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kritisc...skonzentration

    grüße

  3. #3
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    Danke für deine Antwort, aber ich hätte die Frage vielleicht besser stellen sollen. Das mit der Oberflächenspannung habe ich verstanden. Meine Frage ist, warum der osmotische Druck, die Leitfähigkeit und die Viskosität nach der cmc abfallen bzw. vorher steigen. Vielleicht hast du darauf auch eine Antwort

  4. #4
    Premium-User Avatar von karl
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    Ich versuch mich mal mit der formulierung meiner antwort

    also: wenn du tensidmoleküle in wasser gibst erhöht sich der osmotische druck (http://de.wikipedia.org/wiki/Kolligative_Eigenschaft) und die leitfähigkeit (tensid als ionischer ladungsträger).
    wenn die cmc erreicht ist, werden neue tensidmoleküle dafür verbraucht mizellen zu bilden.
    somit ändert sich die anzahl freier tensidmoleküle nicht mehr.

    ich hoffe das ist so einigermaßen verständlich erklärt.
    grüße

  5. #5
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    danke für die antwort

  6. #6
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    Ahoi!
    Also zum osmotischn Druck können Stoffe nur beitragen, wenn sie molekular dispers gelöst sind. Also eine echte Lösung vorliegt. Da Mizellen aber ein kolloiddisperses System darstellen, also nicht "echt" gelöst sind, können sie auch nicht zum osmotischen Druck beitragen.

  7. #7
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    Im Voigt gibt es eine ansprechende Abbildung und eine kurze Erläuterung zu den Änderungen der physikalischen Eigenschaften von
    Tensidlösungen im Bereich der CMC (Quelle: Voigt R. „Pharmazeutische Technologie“, 10. Auflage, bearbeitet von Alfred Fahr, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart, 2006), ich habe leider die aktuelle Ausgabe nicht zur Hand, nehme aber an das die Abbildung auch weiterhin aufgeführt ist.

    Viel Spaß beim Entdecken und Verstehen pharm.-tech. Phänomene ; )

    Arnika

  8. #8
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    vielen dank, jan und arnika

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