Blatttypen

[Juri Djanatliev]

In dieser Frage ist eindeutig die Anwort A die nicht zutreffend ist, da ein bifaziales Blatt eine obere und eine untere Epidermis besitzt und somit ist das Abschlussgewebe gleich.

Die Frage ist eine andere und zwar welche Rolle spielen die Spaltöffnungen für die Unterscheidung zwischen den Blatttypen?
Ist nicht die Lage von Palisadenparenchym und der Leitbündel von Bedeutung? Besteht ein also ein Zusammenhang zwischen amphi-, epi- oder hypostomtisch und bi-, äqui- und unifacial?

[karl]

also ich würde bei der frage eher zu antwort D tendieren.

zu deiner frage: man kann nicht von z.b. amphistomatisch auf äquifacial oder bifacial schließen. es gibt glaube alle möglichkeiten.
grüße

[Juri Djanatliev]

Antwort A ist definitiv eine falsche Aussage und somit die richtige Antwort, denn wie schon erwähnt ein bifaziales Blatt eine obere und eine untere Epidermis besitzt und somit das Abschlussgewebe gleich ist.

Antwort D ist demnach eine richtige Aussage1! Ich nehme mal an jedes Blatt in ein Palisaden- und Schwammparenchym gegliedert ist?!


"......zu deiner frage: man kann nicht von z.b. amphistomatisch auf äquifacial oder bifacial schließen. es gibt glaube alle möglichkeiten....."
Hier würde ich dir eigentlich zustimmen, jedoch bedeutet dies dass dann Antwort B und C auch falsch wären?!?!?!

[Christian Müller]

@ Karl warum sollte D falsch sein? Das Unifaziale Blatt ist genauso wie andere Blätter auch gegliedert, auch ein unifaziales Blatt hat Schwamm- und Pallisadenparenchym.Zitat aus dem Nultsch: " Blatt, bei dem infolge der Reduktion der Oberseite die Blattoberfläche von der morphologischen Unterseite gebildet wird."

Bei dieser Frage würde ich mich sofort für A entscheiden aus den Gründen die Juri schon schrieb. Und B,C,D,E sind ebenfalls richtige Aussagen. Grundsätzlich kann man sagen: bifaciales Blatt -> hypostomatisch aber deshalb steht auch in der Antwort B das Wort "meist" denn es gibt wie immer Ausnahmen. Nur dieses Wort macht den Unterschied wie bei so vielen StEx Fragen. Davon sollte man sich nicht verwirren lassen. Man kann durch die Bezeichnungen auf die Anordnung der Stomata schließen, aber man muss eben bedenken, dass es Abweichungen gibt.

[karl]

naja ich dachte mir halt bei antwort A, dass das abschlussgewebe schon unterschiedlich ist... also z.b. kommen in der unteren epidermis mehr stomata vor als auf der oberen.

aber ehrlich gesagt, bin ich froh, dass ich mein biostex hinter mir hab

[Christopher Kreiss, Dipl.-Pharm.]

Hallo,


meinem Verständnis nach handelt es sich um zwei gesondert zu betrachtende Formen der Einteilung von Blatt-Typen:

- Einteilung nach Lage der Spaltöffnungen (amphi-, epi- hypostomatisch)

- Einteilung nach Lage des Palisadenparenchyms bzw. der Leitbündel (äqui- bzw. bifacial).

Es gibt jedoch auch Zusammenhänge zwischen diesen anatomischen Charakteristika; so führt eine parallele Anordnung der Leitbündel häufig auch zu einer parallelen Anordnung der Spaltöffnungen.


Mit besten Grüßen -

C. Kreiss